Nach vierstündigem zähen Herumsitzen auf einer WEG-Versammlung streckte mich der Tagesordnungspunkt 13.3 doch noch final nieder:
„Beschlussfassung über die Ergänzung der Hausordnung um den Punkt Hackenschuhverbot innerhalb der Wohnungen“
Draußen musste ich feststellen, dass der Bus – es ging schon gegen Mitternacht – mir vor der Nase weggefahren war und just auch noch hämisch die Taktfrequenz halbiert hatte.
Statt 40 Minuten zu warten, taperte ich in Gedanken, die um Hackenschuhverbote innerhalb von Wohnungen kreisten, Richtung U Lutterothstraße – und stellte nach einer Viertelstunde Flanage durchs laue Eimsbüttel fest, in die falsche Richtung gelaufen zu sein.
Doch wenn mir die menschliche Evolution eine Killerfähigkeit eingepflanzt hat, dann die zur gelassenen Improvisation, also programmierte ich das Ziel um auf U Osterstraße. Und jetzt, zu Hause angekommen, stellt sich die Frage, mit welchem Foto man so was bebildert, zumal Ms. Columbo über keine hochhackigen Schuhe verfügt.
Alternative (weil ich es kann): das polnische Grinsebrot, das sie in Swinemünde aushöhlen, um Bigos reinzufüllen. Pareidolie galore!
PS: Eine ganze Pareidoliegalerie gibt es bei der Pareidolie-Tante.
Was ist ein Hackenschuhverbot und wie wurde der Beschluss gefasst?
AntwortenLöschenMich dürfen Sie nicht fragen, ich bin ja erschöpft geflohen.
AntwortenLöschenWenn das Verbot durchkommt, dann ziehe ich aus!
AntwortenLöschenWie!? Was!? Sie haben sich bei diesem TOP aus dem Staub gemacht? Und lassen uns dumm sterben? Herr Matt, das geht nicht. Würden Sie bitte das WEG-Sitzungsprotokoll besorgen und hier veröffentlichen? Danke.
AntwortenLöschenSvenja, das wird niemals geschehen – zumindest nicht in Ihrem Wohnblock.
AntwortenLöschenNihilistin, ich bin selbst hochgespannt, wie man diese brisante Frage behandelte und beantwortete. Und natürlich erwäge ich eine Publikation des Ergebnisses.
So: Der Antrag wurde laut Protokoll, welches ich heute postalisch erhielt, mit 90 zu 0 Neinstimmen abgelehnt. Es gibt noch Gerechtigkeit auf der Welt!
Löschendieses brot sieht aber nicht aus wie ein gesicht...
AntwortenLöschen(der einheitskanzler, der lieber eine epische erklärung tippt, statt sich immer wieder neu anzumelden bei diesem nsa dienst)
Na ja - das polnische Grinsebrot liegt sozusagen auf dem Rücken, nur der Mund und die dicke Nase (eine Art Gummel) sind zu sehen, die Augen müssen Sie sich auf der Rückseite des ganzen Boppels vorstellen.
LöschenOh je - armes Wesen.
Ausgerechnet Sie, der Einheitskanzler, sehen dieses feiste, bourgeoise, Helmut-Kohl-eske Grinsen nicht? Fassungslos!
LöschenDer Brotklumpen erinnert mich eher an die allwissende Müllhalde von Fraggle Rock.
AntwortenLöschenAber er schmeckte mit Sicherheit besser. Ich meine den Brotklumpen.
LöschenWurde die Taktfrequenz nicht eher verdoppelt? Grübelgrübel.
AntwortenLöschenDer Bus kommt nur noch halb so oft = Halbierung.
Löschenes hat eine gewisse aehnlichkeit zu einer birne, in der tat...
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