07 August 2014

Geleert statt gefüllt

Da lässt man einmal, EINMAL! sein Fahrrad über Nacht draußen statt im Hausflur stehen, und sofort fallen die walking dead vom Kiez darüber her. 

Heute Morgen fand ich die beiden Satteltaschen durchwühlt vor. Daraus verschwunden waren ein – zugegeben – fahrlässigerweise dort drin deponiertes Billigbügelschloss vom Flohmarkt und eine verschwitzte Schirmmütze in unmodischem Olivgrün. 

Wie bloß muss jemand ticken, frage ich mich hoffentlich auch für Sie nachvollziehbar, um ein Bügelschloss ohne (!) Schlüssel und eine gebrauchte Mütze zu klauen? Also ich kenne die Antwort nicht. Nicht mal im Ansatz.

Meine heimliche Befürchtung war stattdessen immer, dass jemand die Fahrradsatteltaschen eher füllen statt leeren könnte. Zum Beispiel mit Nahrungsmittelresten oder – schlimmer –  Körperflüssigkeiten. „Keine Sorge“, tröstet mich Ms. Columbo, „das kommt alles noch.“ 

Das denke ich auch. Wozu leben wir auf St. Pauli?

6 Kommentare:

  1. Ich hätte nicht mit dem Füllen gerechnet, sondern dass jemand das Wertvollste mitgenommen hätte: di Fahrradsatteltaschen ;)

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  2. Die kamen von Aldi und sind längst abgeschrieben.

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    1. Die sinnhaftigkeit spielte bei den mitgenommenen Sachen ja offenbar auch keine Rolle.

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  3. Ist doch ganz einfach: Alkohol gepaart mit "Abenteuerlust" und Dummheit.

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  4. Man hat mir aus meinen Mopedsatteltaschen schon verschlossene Bremsscheibenschloss und Spanngummi fürs Gepäck geklaut. Der Clou: Das Schloss war an der Tasche befestigt, und diese wurde beim Klau beschädigt...also auch sinnlose Zerstörung gepaart mit sinnlosen Besitztum...

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