Nach dem Tod von Walross Antje († 17. Juli 2003) avancierte Leslie Mandoki (m.) zum weltweit bedeutendsten Schnauzbartträger von ganz Hamburg – wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob er überhaupt in Hamburg wohnt.
Heute jedenfalls traf ich den Dschingis Khan des Schlagerpops in Berlin, und zwar bei einer Echo-Party auf der Dachterrasse des Europa-Centers. Ich musste unwillkürlich an „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ denken, weil Christiane F. sich mit ihrem Freund gern hier oben traf – zwei Teeniejunkies, ausgerechnet bewacht vom Symbol der Bürgerlichkeit schlechthin, dem Mercedes-Stern.
Auf der heutigen Echo-Party hatte ich übrigens weder Walross Antje noch Leslie Mandoki entgegengefiebert, sondern vorwiegend dem möglichen Eintreffen der blonden Latinbombe Shakira. Indes kam doch nur Tim Bendzko und nahm Goldene Schallplatten mit.
Noch vor wenigen Jahren hätte Bendzko für seine Erfolge nur genau halb so viele Goldene Schallplatten bekommen. Weil die Labels es aber einfach nicht mehr mitansehen konnten, wie wenige sie dank Ihrer (ja, ich meine Sie!) illegalen Downloads nur noch vergeben konnten, haben sie die Anforderungen einfach halbiert. Alle sind dadurch wieder viel glücklicher.
Über solche Tricksereien kann ein altgedientes Walross wie Leslie Mandoki freilich nur verächtlich mit dem Schnauzer wackeln. Seine Goldenen Schallplatten waren damals alle noch richtige – und keine halben Sachen.
Darauf ein dreifaches „Hey! Ho!“
Ich hab vor 2-3 Jahren mal eine Reportage über den Mann gesehen - der verdient richtig dick Kohle, mit diversen Projekten und auch als "Kompositeur" für die Autoindustrie (da gibts sicherlich eine coole englische Bezeichnung für, sowas merk ich mir aber nicht).
AntwortenLöschenDas, was er musikalisch heute macht, find ich langweilig bis nichtssagend, und daß er Wahlkampfsongs für die CDU schreibt, finde ich gruselig (mal unabhängig von meinen Parteien-Vorlieben finde ich das Schreiben von Wahlkampfsongs generell gruselig).
Somit habe ich mich entschieden, ihn als Dschingis Khan in Erinnerung zu behalten, ausschliesslich.
PS: Und keine Berlinwitze mehr, wir haben uns ja verstanden
:-)
Yessssss, Sir!
LöschenDie Kritik kommt nicht so richtig an, wenn sie von jmd. kommt, der seinen Plattenschrank ausgiebig mit Freiexemplaren bestücken kann …
AntwortenLöschenUnd bei mir eh nicht, schließlich bin ich ein seltsames Wesen, dem Musik relativ egal ist – jedenfalls solange sie wenigstens vom D-Radio gespielt wird.
Welche „Kritik“?
LöschenNa diese hier werter Herr Matt:
AntwortenLöschen"Weil die Labels es aber einfach nicht mehr mitansehen konnten, wie wenige sie dank Ihrer (ja, ich meine Sie!) illegalen Downloads nur noch vergeben konnten, haben sie die Anforderungen einfach halbiert."
Vielleicht sollte sich PurpurBête in Sheldon Cooper umbenennen. Nur mal so als Vorschlag... :-)