Wäre ich gerade auf Twitter unterwegs statt hier im Blog, würde ich sagen: Ich brauche Followerpower.
Vielleicht weiß ja jemand von Ihnen Bescheid. Es geht um ein neues Objekt auf dem Dach gegenüber, also auf einem Haus an der Reeperbahn, das von uns aus – der Rückseite der Reeperbahn – seit Kurzem zu sehen ist.
Die beiden großen Antennen dort drüben gibt es schon eine Weile, doch das Teil, das am Ende des Auslegers rechts promeniert (auf dem folgenden Bild zweimal vergrößert zu sehen), scheint mir neu.
Was ist das bloß – eine Kamera? (Und wenn ja: Was nimmt sie auf? Und darf sie das überhaupt? Immerhin wurde die Kameraüberwachung auf dem Kiez vor einigen Jahren wg. nachgewiesener Illegalität wieder aufgehoben.)
Oder ist es ein Strahler? (Und wenn ja: Was strahlt er an? Und warum haben wir dann das Objekt bisher noch nie beim Emittieren von Licht ertappt?)
Oder handelt es sich eventuell um ein unverzichtbares Accessoire des Antennenduos, ohne das unser LTE nicht mehr funktionieren würde?
Und warum hat es sich auf der Unterseite verfärbt, obwohl ich es innerhalb von wenigen Sekunden zweimal aus identischer Position fotografiert habe?
Fragen über Fragen, welche ich die Observierer, Ingenieure, Telekommunikationstechniker und Verschwörungstheoretiker unter Ihnen zu beantworten bitte. Eine plausible Erklärung trüge zur Beruhigung der Lage hier auf der Rückseite der Reeperbahn nicht unwesentlich bei, denn man wird ja schon ein bisschen paranoid, je näher der G20-Gipfel rückt.
Gestern etwa sah ich im SPIEGEL die Route der vielversprechend betitelten Auftaktdemo „Welcome to Hell“, die bereits für den 6. Juli, also den Tag vorm Start des Gipfels, anberaumt ist. Sie führt Richtung Westen über die Reeperbahn, biegt in die Detlev-Bremer-Straße ein und nimmt dann den Weg zurück nach Osten über die Simon-von-Utrecht-Straße.
Man könnte auch sagen: Die „Welcome to Hell“-Demo hat uns im Schwitzkasten. Hier in der Seilerstraße sind wir im Zentrum der Hölle.
Ja, es sind wirklich nur noch gut zwei Wochen, dann kommt Donald Trump nach Hamburg. Mit erhobener Faust muss ich ihm deshalb hiermit den Sparks-Song „This town ain’t big enough for both of us“ entgegenschmettern. Und um aus dieser Erkenntnis auch eine vollinhaltlich korrekte Handlungsoption abzuleiten … – verlassen wir am G20-Wochenende die Stadt. Und fliehen nach Wolfsburg.
Wer das jetzt hasenfüßig findet, sollte eins bedenken: Trump hat etwas, was wir genau so wenig haben wie die Sparks: Atombomben.
Theorien über das Objekt da drüben bitte in den Kommentaren.
Der LED-Strahler geht vermutlich an, wenn Sie Nachts mal am Antennenmast sägen, sodann der Techniker kommt, den Schaltkasten öffnet und den Lichtschalter drückt um zu prüfen was da los ist.
AntwortenLöschenOder es ist eine Blitzdingsanlage die uns nach dem Trump-Ungemach von der Erinnerung daran befreit...
Das ist doch schon mal ein Anfang, danke!
AntwortenLöschenEs könnte auch ein Infrarotlichtstrahler sein. Sodann kann das nächtliche Sägen am Mast gefilmt werden. Bekanntlich ist Infrarotlicht für das menschliche Auge nicht sichtbar. Fehlt also nur noch eine Kamera.
AntwortenLöschenEcht jetzt? Das ist 'ne Satire, oder?
AntwortenLöschenIch geh' mal davon aus, dass das hier Ernst ist...also gut. Die beiden Antennen sind Mobilfunkantennen mit jeweils 120°-Wirkung (deshalb sind es eigentlich auch drei, eine ist noch links hinten zu sehen). Und der Strahler ist ein Baustrahler, der die Treppe beleuchtet, damit der Typ, der die Antennen wartet, sich beim Hochkrabbeln nicht aufs Mett packt.
Hier ist ein Link zu diesem Strahler (hier mit Bewegungsmelder): https://www.gev.de/de/Lichtsysteme/Archiv-Lichtsysteme/LED-Strahler-LHB-15616.html?XTCsid=59385151f5127e83f8e8106322acc6fc
Und der wechselt auch nicht die Farbe. Je nach Lichteinfall reflektiert halt die Hauswand auf der Schutzscheibe - oder eben nicht.
Sie beweisen mal wieder die segensreichen Auswirkungen des Expertentums! Dafür einen 360-Grad-Dank.
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