Das East-Hotel, eine mondäne Provokation mitten auf St. Pauli, feiert 10-jähriges Jubiläum.
Im Lauf der Dekade wurden, wie der Chef im Vorfeld seiner Geburtsansprache penibel ausgerechnet hat, 65 Tonnen Rinderfilet serviert und eine halbe Million Portionen Sushi.
Heute Abend aber spendiert das East etwas, statt immer nur Geld zu scheffeln, und zwar alle Getränkeeinnahmen zugunsten von Hamburg Leuchtfeuer.
Saufen gegen Aids: ein Projekt, an dem man (= wir) natürlich gerne und generös mitwirkt. Der Schampus wird zu fünf Euro das Glas verramscht, und so ein gülden perlendes Gläschen steht jemand im cremefarbenen Canali-Anzug – also mir – ausnehmend gut, wie ich zumindest annehme respektive hoffe.
Unter den kostenlos gereichten kulinarischen Köstlichkeiten findet sich allerdings nullkommanix Vegetarisches, weshalb sich Ms. Columbo recht früh empfiehlt und ich in ein Gespräch mit einem Hamburger Künstler und seiner Begleitung gerate, welches derart einseitig verläuft, dass sie sich irgendwann absentiert.
Meine Versuche, ihn dezent auf die Notwendigkeit hinzuweisen, diesem tragischen Umstand durch umgehendes Hinterherlaufen Rechnung zu tragen, versanden so lange, bis ich überdeutlich werde. Dann eilt er von hinnen und ich zur Theke, um ein weiteres Glas Champagner für einen Fünfer zu ordern.
Der gute Zweck heiligt, hicks, die Mittel, ist doch klar.
Ich hatte mal eine LP von East of Eden. Darauf war ein Stück, das hieß "Beast of Sweden"
AntwortenLöschenhttps://www.youtube.com/watch?v=dSz_-nFKXbo