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15 August 2014

Pareidolie (97–99)




„Imposante Laterne aus elegantem Steingut“ nennt die Firma Bahne den armen Tropf ganz oben. Eine Übertreibung ohnegleichen. 

Dass der Preis dieser larmoyanten Leuchte von 17,90 auf 6,90 € geradezu dramatisch abgestürzt ist, wundert mich jedenfalls nicht. Zeit, den Designer wegzuloben – z. B. in die Bestattungsbranche. 

Die blaue Mütze ist hingegen eher zufällig auf einem ähnlichen Trip wie die Laterne; gleichwohl: Auf Englisch heißt „blue“ auch traurig. 

Und eine Stimmungskanone ist das abgebildete Kartenschloss des Flusskreuzfahrtschiffes MS Amelia auch nur bedingt. 

Trotzdem schönes Wochenende allerseits.

PS: Eine ganze Galerie gibt es – natürlich – bei der Pareidolie-Tante. 


03 Mai 2014

Pareidolie (96): Cherchez le Gurkensalat


Interessanterweise geht der Wiener ja „am“ Markt und „am“ Berg, aber wenigstens nicht „im“ Bett – und wenn doch, könnte das eine Inaugenscheinnahme durch einen Psychotherapeuten nach sich ziehen. 

Gemeinsam mit der hier im Blog und darüberhinaus weltberühmten Pareidolie-Tante arbeiteten wir heute im Wiener Café Ritter speziell diese Unterschiede zwischem dem Deutschen und dem Österreichischen heraus, dabei aufmerksam, aber in rasch abnehmendem Maße beobachtet von Apfel- und Topfenstrudelstücken sowie begleitender Vanillesoße.

„Topfen“ ist übrigens Quark, und ich meine das sehr konkret und nicht despektierlich. Das Gleiche gilt für das hiesige „Misttelefon“, was keineswegs eine Wienerische Kritik an der Qualität eines Kommunikationsgerätes ist, sondern einfach die Nummer des nächsten Abfallentsorgers. 

Am Abend vorher besuchten wir das Kleinkunst- und Verzehrtheater Kullsse, wo Angelika „Geli“ Niedetzky einen so fur- wie grandiosen zweistündigen Solocomedyparforceritt namens „Niedetzky-Marsch“ aufs Parkett legte. 

Kurioserweise hat Ms. Columbo vor einigen Monaten unfreiwillig den Titel des Programms geliefert, weil sie, als ich gerade Frau Niedetzky anmailte, mit deren Namen herumkalauerte und ich das noch hineinschrieb in meine Mail. Bingo! Manchmal haben die besten Ideen als Hebamme einfach nur den Zufall – oder eine kleine Albernheit zur rechten Zeit. 

Geli Niedetzky verdanke ich übrigens auch weitere tiefe Einblicke ins Österreichische. Sich „oan Fetzen umhänga“ etwa hat sehr, sehr wenig mit Kleidung zu tun – und heißt nichts anderes als sich die Kante geben. Was umgekehrt wiederum wohl die Österreicher nicht auf Anhieb raffen. Aber mir ist das inzwischen so was von blunznhugo, das können Sie mir glauben.

Ein Treffen mit der Pareidolie-Tante kann natürlich nicht ohne Pareidolieentdeckung zu Ende gehen. Abends beim Wiener Schnitzel im Falkensteiner Stübchen war es dann so weit: Cherchez le Gurkensalat.

Übrigens fokussierte meine Kamera, deren Gesichtserkennung aktiviert war, natürlich sofort das hier zu sehende Gurkenscheibenarrangement. Es liegt also nicht an mir, sondern ist objektivierbar! 

Den Termin meiner Inaugenscheinnahme durch einen Psychotherapeuten kann ich also erst mal beruhigt canceln.

PS: Eine ganze Galerie gibt es – natürlich – bei der Pareidolie-Tante.


07 April 2014

Pareidolie (94–95)


Damit sich nicht wieder gar so viele Motive ansammeln, werde ich einfach öfter pareidolisieren müssen. 

Das zwischen Grinsen und Erschrecken changierende Gesicht links entdeckte ich am Wochenende an unserer Kabinentür auf der MS Amelia. Und die so missmutige wie einäugige Timberlandtasche stammt von der Webseite meiner einstigen Kommilitonin Afsun, die inzwischen in Norditalien hochwertige Secondhandmode an die Frau von Stil vertickt.

Erstaunlich, wozu ein Studium der Politikwissenschaft so alles gut ist.

PS: Eine ganze Galerie gibt es bei der Pareidolie-Tante.


21 Februar 2014

Pareidolie (77-93): Die Resterampe en bloc

Achtung: Es folgt ein Pareidolitsunami aus dem Entwurfsordner, der zurückreicht bis 2009. 
Das konnte so einfach nicht weitergehen; deshalb in einem Rutsch weg mit dem Schamott. 

















Oben ist Ihnen sicher ein offensichtlich biogenes Beispiel aufgefallen, und es ist auch wirklich eins, nämlich ein Detail aus dem Gesicht eines Rochens. 

Und der keck aus der Wäsche lugende Mülleimer kommt vom Blogleser Texid aus Schwerin, dem ich hiermit herzlich für die Erlaubnis zur Veröffentlichung danke.

PS: Eine ganze Galerie gibt es bei der Pareidolie-Tante.

22 Januar 2014

Pareidolie (76)

Der ebenso hochsympathische wie -fürsorgliche Hamburger Autor Richard Kähler machte mich per Mail auf ein sehr schönes US-amerikanisches Pareidolieblog aufmerksam, welches geneigte Interessenten hier ansteuern können. 

Die geradezu weltmeisterlichen Beispiele ebenda bewogen mich, diese traditionsreiche Serie auch hier mal wieder fortzusetzen – mit einem Kinderfahrradsitz, welcher die vorherrschende Stimmungslage seines Passagiers aufs Deutlichste zu resümieren scheint.

PS: Eine ganze Pareidoliegalerie gibt es bei der Pareidolie-Tante.





07 Januar 2014

Pareidolie (75): Aus den Feuern

Die brennenden Barrikaden neulich in der Seilerstraße waren doch zu etwas gut, und zwar zu einer belastbaren, wenngleich höchst flüchtigen Pareidolie. 

Selbst meinem geübten Blick entging sie indes zunächst, doch dann manifestierte sie sich plötzlich umso heftiger.

Oder erkennt irgendjemand in diesem Feuer etwa nicht das Profil eines bärtigen älteren Herrn mit hoher Stirn und tiefliegenden Augen, der viel sanftmütiger lächelt, als es der Anlass eigentlich nahelegt? 

Wusst ich’s doch.

PS: Eine ganze Pareidoliegalerie gibt es bei der Pareidolie-Tante.



28 Dezember 2013

Pareidolie (74)

Traurig, aber wahr: Das ist der Bauch von Boris Becker, und zwar vor der Weihnachtsvöllerei. 

Gute Nacht.

PS: Eine ganze Pareidoliegalerie gibt es bei der Pareidolie-Tante.

11 Dezember 2013

Pareidolie (69–73)

Costa Pacifica, Deck 3

Olympia, Griechenland

Sankt Pauli, Schlachthofflohmarkt

PS: Eine ganze Pareidoliegalerie gibt es bei der Pareidolie-Tante.

 

16 September 2013

Pareidolie (66–68)


Gut, dass der Lichtschalter (o.) seit einigen Jahrzehnten nicht mehr richtig geputzt wurde. Wie hätte er sonst an sein Hitlerbärtchen kommen sollen?

Felge und Ladekabel hingegen entfalten ihr pareidolisches Wirken auch in sauberem Zustand.

PS: Eine ganze Pareidoliegalerie gibt es bei der
Pareidolie-Tante.

31 August 2013

Siebträgergesichter, entdeckt in der Küche im Dunstkreis unserer Espressomaschine.

Beide funktionieren übrigens auch prächtig, wenn man sie auf den Kopf stellt. Probieren Sie es doch einfach mal aus, indem Sie Ihr „Device“ um 180 Grad drehen. 

Es wird Ihr Schaden nicht sein.

PS: Eine ganze Galerie gibt es weiterhin bei der Pareidolie-Tante
 

23 August 2013

Pareidolie (64)


Was Spiegel-Autor Konrad Lischka gerade gemacht hat, hätte ich ehrlich gesagt auch gekonnt: ein Buch mit Pareidolien zu füllen. Aber wer zu spät kommt, ist nun mal nicht der frühe Vogel, so ist das halt.

Deshalb geht es vorerst hier im Blog weiter mit der Pareidolieserie. Meine wäre auch bestimmt weniger gut vermarktbar, denn im Gegensatz zu Lischkas pareidolischem La-La-Land (Untertitel: „Die Welt steckt voller Lächeln“) geht es hier allzu oft sehr düster, ja manchmal geradezu panisch zu. Wie heute mal wieder.

Entdeckt auf dem Hoheluftflohmarkt.


PS: Eine ganze Galerie gibt es übrigens bei der Pareidolie-Tante. Sie hätte überhaupt als erste ein solches Buch machen sollen. Aber so ein E-Book ist ja schnell gestrickt heutzutage.

04 Juli 2013

Pareidolie (63): Von Bussen, Pumps und Bigos

Nach vierstündigem zähen Herumsitzen auf einer WEG-Versammlung streckte mich der Tagesordnungspunkt 13.3 doch noch final nieder:

„Beschlussfassung über die Ergänzung der Hausordnung um den Punkt Hackenschuhverbot innerhalb der Wohnungen“

Draußen musste ich feststellen, dass der Bus – es ging schon gegen Mitternacht – mir vor der Nase weggefahren war und just auch noch hämisch die Taktfrequenz halbiert hatte.

Statt 40 Minuten zu warten, taperte ich in Gedanken, die um Hackenschuhverbote innerhalb von Wohnungen kreisten, Richtung U Lutterothstraße – und stellte nach einer Viertelstunde Flanage durchs laue Eimsbüttel fest, in die falsche Richtung gelaufen zu sein.

Doch wenn mir die menschliche Evolution eine Killerfähigkeit eingepflanzt hat, dann die zur gelassenen Improvisation, also programmierte ich das Ziel um auf U Osterstraße. Und jetzt, zu Hause angekommen, stellt sich die Frage, mit welchem Foto man so was bebildert, zumal Ms. Columbo über keine hochhackigen Schuhe verfügt.

Alternative (weil ich es kann): das polnische Grinsebrot, das sie in Swinemünde aushöhlen, um Bigos reinzufüllen. Pareidolie galore!

PS: Eine ganze Pareidoliegalerie gibt es bei der Pareidolie-Tante.

10 Juni 2013

27 Mai 2013

20 April 2013

Pareidolie (59): A-H …!

Mal ehrlich: Erinnert Sie das Ende dieses mastartigen Gebildes mit seinem (wenn auch etwas verrutschten) Schnauzbart nicht auch an einen gewissen Völkermörder, der heute zum Glück schon seit 68 Jahren seinen Geburtstag nicht mehr feiern kann?

Mich auf jeden Fall, daran ändern auch die Pippi-Langstrumpf-artigen Zöpfe nichts. Und das Blöde daran: Er ragt vor meinem Ottenser Bürofenster hoch und lugt mir tagein, tagaus auf die Tastatur.

Wenn ich wenigstens die Funktion dieses Dings begriffe, wäre mir schon wohler. Aufklärung bitte in den Kommentaren, danke.

PS: Eine ganze Pareidoliegalerie gibt es bei der Pareidolie-Tante.

25 März 2013

Pareidolie (58)

Man kann hinfahren, wohin man will: Sie sind immer schon da. Auch in Portofino an der ligurischen Küste.

Dort beobachtete uns ein turmartiger Bau derart aufmerksam, dass mir das Fotografieren beinah peinlich war.

Aber was tut man nicht alles für diese Rubrik.

PS: Eine ganze Pareidoliegalerie gibt es bei der Pareidolie-Tante. Und hier die Sammlung aller hiesigen Beispiele.


22 Februar 2013

Pareidolie (57)

Hätte ich gewusst, wie standardmäßig mürrisch die Unterseite meines Bürotelefons in die Gegend guckt, wäre ich bestimmt die vergangenen fünf Jahre (so lange spreche ich ungefähr schon rein in dieses Modell) allmorgens weniger beschwingt zur Arbeit gefedert.

Ab sofort nenne ich das Gerät Matthau.

PS: Eine ganze Pareidoliegalerie gibt es bei der Pareidolie-Tante.

24 Januar 2013

Pareidolie (56)

Unter allen Pareidolielieferanten sind Knollengewächse die Topstars. Zuletzt gelang mir der Nachweis auf recht überzeugende Weise mithilfe einer kreuzgewöhnlichen Kartoffel, heute muss ein griesgrämiger Ingwer herhalten.

Wann schlägt die Steckrübe zurück? Welches Radieschen rafft sich auf? Was unternimmt der Kohlrabi? Es bleibt spannend.

PS: Eine ganze Pareidoliegalerie gibt es bei der Pareidolie-Tante.