Gestern spielte man mir an streng geheimem Ort, einem versteckt gelegenen Aufnahmestudio in Altona, das neue Album von David Bowie vor. Es erscheint am 8. März.
Bevor es losging, musste ich eine verpflichtende Erklärung unterschreiben. Sie ermöglicht es den Sicherheitskräften, mich standrechtlich zu köpfen, sofern ich vor dem 25. Februar auch nur den leisesten Mucks über die Musik abtropfen lasse. Aufs Niveau dieses Blogs hätte die Strafe wahrscheinlich eine qualitätssteigernde Wirkung, mein Wohlbefinden allerdings wäre womöglich beeinträchtigt.
Deshalb halte ich lieber fein säuberlich die Klappe und erzähle nur von diesem dringenden Bedürfnis, das mich nach dem letzten Track befiel (und nein, das hatte GAR NICHTS mit dem letzten Track zu tun und ist somit KEIN MUCKS über Bowie, damit das ganz klar ist!).
„Entschuldige“, sagte ich zu einem Studioangestellten, „gibt es hier eine Toilette?“ „Ja, nur kenne ich das Passwort von dieser Etage nicht“, antwortete er und entsicherte sein Smartphone, „aber ich kann dir schnell das Hotspotlogin vom WLAN zumailen.“
Hotspot? Login? WLAN? Ich wollte doch einfach nur pinkeln.
Aber so dringend war es dann auch wieder nicht.
PS: Beim Bild oben handelt es sich lediglich um ein allgemeines Beispielfoto. Eigentlich wollte ich den Zettel mit den Songtiteln als Illustration benutzen, doch dann habe ich von Guillotinen geträumt und es lieber gelassen.
"Aufs Niveau dieses Blogs hätte die Strafe wahrscheinlich eine qualitätssteigernde Wirkung, mein Wohlbefinden allerdings wäre womöglich beeinträchtigt."
AntwortenLöschenIch könnte mir vorstellen, daß Sie Loriot mögen.
Mögen ist untertrieben.
AntwortenLöschenIn gewisser Hinsicht sind Sie manchmal arm dran (das mit der verschlüsselten Kloschüssel)...
AntwortenLöschenAch, es gibt schlimmere Schicksale.
AntwortenLöschenMich interessiert die CD vom ollen Bowie nicht; dafür umso mehr, was es mit dem Toilettenpasswort auf sich hatte. Oder wurde Ihr Anliegen schlicht und einfach falsch verstanden?
AntwortenLöschenAnscheinend gab es keinen Schlüssel für die Toilettentür, sondern sie war mit einem Zahlenschloss gesichert. Keine Pin, kein Pipi.
AntwortenLöschenUnd der Hotspot fürs WLAN als Alternative? Das irritiert. Schade, dass Sie nix übers Album sagen dürfen.
AntwortenLöschenAber mal was ganz anderes: Wenn Sie sich, rein zufällig, für eine Zahl zwischen 1 und 10 entscheiden müssten, welche wäre das?
Wieso verstehen Sie das denn nicht? Es ist doch völlig einleuchtend: Herr Wagner fragte nach der Toilette. Der Mann vom Sicherheitsdienst begriff sofort, was Herr Wagner dort wollte: twittern. Was tut man denn auch sonst auf einer Toilette? Koksen ist ja mittlerweile out.
AntwortenLöschenDa er aber das Kennwort nicht weiß, bietet er eben an, daß Herr Wagner auch ohne Toilette twittern kann.
Das macht allerdings Sinn!
AntwortenLöschenSie wollen mich doch nur provozieren. Aber das klappt nicht, VERDAMMT NOCH MAL!
AntwortenLöschenProvozieren? Iwo. Kenne nur Bowiemesser. Ist der Herr, über den Sie geschrieben haben, schrieben, geschreibt haben, (oder sollte ich verschwurbelt "schruben" schreiben?) der gleichnamige Erfinder? Oder ist er Sammelalbumherausgeber? Sie erwähnten ja sein neues Album. Bin jetzt verwirrt.
AntwortenLöschen… ich angesichts der Frage jetzt auch.
AntwortenLöschenhey,
AntwortenLöschenthanks for sharing you are sometimes worse off the toilet bowl is very encrypted.
Alternative heizungsanlage