Mein Freund Andreas ist nicht nur ebenfalls zugezogener St. Paulianer, sondern auch FC-St.Pauli-Dauerkartenbesitzer und der profundeste Beatles-Fachmann, den ich kenne.
Wenn man mit ihm durchs Viertel läuft, wird er irgendwann auf ein Hotel zeigen und erzählen, dass John, Paul, George und Ringo bei ihrem dritten Hamburg-Engagement dort untergekommen waren (beim ersten hatte es nicht für ein Hotel gereicht; sie pennten in der Garderobe des Kaiserkellers oder bei Astrid Kirchherr, die mit ihren Beatles-Fotos weltberühmt wurde).
Überhaupt ist Andreas ein außergewöhnlich glühender Verehrer guter Musik, und seine Plattensammlung ist dazu geeignet, einem Tränen der Begeisterung in die Augen zu treiben. Alles Vinyl natürlich.
Ausgerechnet für Andreas ging letztes Jahr ein Traum in Erfüllung, den viele glühende Verehrer guter Musik träumen, darunter auch mein Kollege Karsten, wie der mir unlängst gestand. Nach einem Konzert der amerikanischen Singer/Songwriterin Tish Hinojosa nämlich kam er mit der Künstlerin ins Gespräch, ins Trinken, ins Fachsimpeln - und heute sind die beiden ein Paar. So etwas gibt es wirklich!
Jetzt pendelt Tish (hier zu sehen, wie sie auf Andreas' Geburtstagsparty ein Ständchen für uns alle spielt) zwischen Austin und St. Pauli hin und her - und ihre Kiezaufenthalte werden immer länger ...
Ihre Platten kann man übrigens bei Amazon kaufen. Und das solltet ihr auch tun, damit Tish sich die Hin- und Rückflüge leichter leisten kann, okay ...?
very sweet and thank you for the mention, matthias! well, i have to add that meeting andreas was MY DREAM come true. so glad to know you too.
AntwortenLöschenHi, Tish, thanks a lot for your comment. Hope everyone who reads this will buy one of your records on Amazon. Or two ... ;-)
AntwortenLöschenHach, wie schön, so nette Worte über die Liebe und die Liebste zu lesen! Vielen Dank, Matthias!
AntwortenLöschenWas die Beschreibung meiner Person und vor allem die meiner Beatles-Kenntnisse angeht, muss ich allerdings protestieren: Wirkliche Beatles-Spezialisten (und davon gibt's verdammt viele) wissen zehnmal mehr als ich. Meine wenigen Detail-Kenntnisse verdanke ich im Wesentlichen dem „Beatles Guide Hamburg" von Ulf Krüger, den Du ja mittlerweile auch entdeckt und studiert hast.
Dem kann man dann auch entnehmen - so viel Erbsenzählerei muss sein -, dass die Beatles bei ihrem dritten Aufenthalt in Hamburg (April/Mai 1962, 1. Gastspiel im "Starclub") noch nicht in einem Hotel, sondern wie viele andere im "Starclub" gastierende Musiker in einer von dessen Geschäftsführer angemieteten Wohnung in der Großen Freiheit 30 untergebracht waren.
Erst bei den zwei folgenden Gastspielen, die ihre letzten in Hamburg sein sollten, wurden ihnen dann endlich Hotelzimmer zur Verfügung gestellt: im November 1962 das "Hotel Germania" in der Detlef-Bremer-Str. (gibt's, glaube ich, gar nicht mehr), im Dezember 1962 das bis heute bei Musikern beliebte "Hotel Pacific" am Pferdemarkt (in dem, nebenbei bemerkt, Tish an jenem Abend, an dem wir uns kennen gelernt haben, abgestiegen war).
Bei ihrem allerersten Aufenthalt 1960 dagegen waren die Beatles nicht, wie von Dir geschrieben, in der Garderobe des "Kaiserkellers“ untergebracht, sondern in zwei leer stehenden Räumen neben der Herrentoilette des "Bambi"-Kinos, das dem Besitzer der Clubs gehörte, in denen sie damals spielten ("Indra" und Kaiserkeller"). Heute erinnert übrigens eine Gedenktafel in der Paul-Roosen-Str. 33 an diesen Aufenthalt.
Was lange währt, wird endlich Kommentar, was`;-)
AntwortenLöschenVielen Dank für die Aufklärung.
http://www.kulturfenster.de/Corner.php
AntwortenLöschenDas wäre ein idealer Auftrittsort im mittleren Süden.