Irgendwo scheint eine gewaltige Überproduktion des Produktes aufgelaufen zu sein. Offenbar hat man mit erheblich höheren Absatzmengen von Sale kalkuliert, und jetzt sitzt der deutsche Einzelhandel auf einem Saleberg, der höher ist, als es der EU-Butterberg je war.
Die Läger platzen schier vor lauter Sale, jetzt muss es raus, unter allen Umständen, und sei es zum Ramschpreis.
Erstaunlich, wie viele Läden – vor allem aus der Kleiderbranche – sich anscheinend monatelang über Gebühr mit Sale eingedeckt haben: Esprit, C&A, Zara, Karstadt, alle sind sie dabei, sogar Zegna und Armani haben auf einmal zu viel Sale auf Halde und bieten es jetzt an wie Schimmelbrot.
Wo war bloß Ihre kaufmännische Weitsicht, meine Damen und Herren Modehausbetreiber? Hm?
Na ja, egal, jetzt profitieren wir schließlich alle vom Preisverfall bei Sale, und sogar ich habe schon überlegt, ob ich mir bei den derzeitigen Dumpingpreisen ein paar Kilo davon zulegen soll.
Doch ich bin unsicher, ob ich Sale überhaupt gebrauchen kann. Ehrlich gesagt weiß ich nicht mal, wozu Sale überhaupt gut ist.
Aber bitte nicht weitersagen, das wäre echt ein bisschen blamabel.