Posts mit dem Label hafen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label hafen werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

25 Dezember 2023

01 Januar 2023

Jan Fedder hätte das gefallen


Die Abendstimmung gestern an der Jan-Fedder-Promenade hätte ihr Namensgeber sicherlich goutiert – wie auch die Tatsache, dass überhaupt eine Hamburger Promenade nach ihm benannt wurde.


27 Oktober 2022

Zwischen Kontrolle und Kontrollverlust



Nach meinem bescheidenen Dafürhalten lohnt sich der Kauf einer Fahrkarte für den öffentlichen Personennahverkehr nur dann so richtig, wenn man unterwegs auch ordnungsgemäß kontrolliert wird. Ich weiß, es ist grundfalsch und unmoralisch, so zu denken, aber nach einer längeren Fahrt unbehelligt wieder aussteigen zu müssen, fühlt sich an, als sei der Erwerb des Tickets eine Fehlinvestition gewesen.

Mit einem gewissen Behagen sah ich deshalb heute in der S21 irgendwo zwischen Bergedorf und Hauptbahnhof zwei unbeteiligt dreinblickende Herren in gelben Signalwesten zusteigen. Das Behagen rührte vom präventiven Erwerb eine Tageskarte, und bereits beim Anblick der Herren war unmittelbar klar, dass dies keine Fehlinvestition gewesen war. Ich blickte also vorfreudig dem Augenblick entgegen, da ich sie zücken und somit die Legitimität meiner Anwesenheit in der S21 nachweisen konnte. Ein schöner Tag.

Die Gelbwesten näherten sich meiner Position, wurden aber zunächst aufgehalten. Ein junger Mann zeigte eine Abokarte vor, die noch nicht gültig war. Ein Ticket aus der Zukunft also. Das die Gegenwart betreffende hatte er wohl zu Hause vergessen. Immerhin räumten die beiden ihm eine Frist von einer Woche ein, um sie nachträglich vorzuzeigen. Bei mir lief dann alles glatt – ich hatte ja eine Tageskarte! Und sie ungerührt und nonchalant vor den Scanner gehalten. Tschacka.

Hinter mir aber braute sich alsbald etwas zusammen. Ein Pärchen wurde kontrolliert, sie hatte eine Karte, er nicht. Eine Diskussion entspann sich, in deren Verlauf sich herauskristallisierte, dass er – obzwar ohne gültigen Fahrschein – seinen Ausweis nicht vorzeigen wollte. Es ging hin und her, man tauschte – nun ja – Meinungen aus, bis einer der Kontrolleure sagte: „Dann steigen wir jetzt aus und rufen die Polizei.“

Spätestens jetzt hätte ich mich an seiner Stelle in mein Schicksal gefügt, meine Schwarzfahrerei vielfach verflucht und die 60 Euro Strafe, sofern in ausreichender Höhe in bar verfügbar, gezahlt. Nicht so der ticketlose Ausweisvorzeigeverweigerer. Er wollte es drauf ankommen lassen. Während seine Freundin schweigend sitzen blieb und sich ihren Teil dachte, eskortierten die Gelbwesten ihn hinaus.

Kaum dass sie den Bahnsteig betreten hatten, suchte der Mann sein Heil in der Flucht, doch die ÖPNVler waren auf dem Quivive, schnappten ihn sich, er schlug um sich, man rangelte und raufte, und schließlich gelang es den Gelbwesten, den Mann an die Wand zu drücken. Noch während des Kampfs hatte sich seine Freundin schließlich doch dazu entschlossen, ihrem Hornochsen beizustehen, und den Waggon verlassen.

„Alan“, sagte sie, „nun beruhige dich doch mal.“ Aber nix da, Alan wollte sich nicht beruhigen, sondern überwältigt werden, auf dass seine Strafe weit über die 60 Euro hinausginge, das war er sich schuldig und eine Frage der Ehre, dann lieber vor Gericht, als klein beizugeben, das wäre doch gelacht. Übrigens trug er die ganze Zeit aufs Akkurateste seine Maske, auch noch, als er bewegungsunfähig die Wand küsste. Wenigstens die Coronaregeln waren für ihn sakrosankt, dafür Daumen hoch.

Da ich ja – habe ich das schon erwähnt? – eine Tageskarte hatte, enterte ich, zurück in Hamburg, an den Landungsbrücken aus Jux und Dollerei die Fähre 62 und schaukelte bei spätsommerlichen 20 Grad an den abgebildeten Hafenkränen vorbei nach Finkenwerder und zurück. Leider wurde ich nicht mehr kontrolliert.




28 September 2021

Die gemütlichsten Ecken Hamburgs (169)





Ambitionierte Quellwolken über der Elbe vor Blankenese.
Fotografiert heute Nachmittag an Bord der Fähre 62 Richtung Finkenwerder.


07 August 2021

Die gemütlichsten Ecken St. Paulis (167)


Immer wenn ich durch den Alten Elbtunnel laufe, 
bin ich mir der 24 Meter hohen Wassersäule über meinem Kopf bewusst. 

Manchmal ein wenig zu sehr.


25 Februar 2021

Die gemütlichsten Ecken St. Paulis (164)


Auch bei den Chemtrails, mit denen der Impfstoff in die Bevölkerung eingebracht wird, gibt es anscheinend bestürzende Lieferengpässe. Anders ist der einsame Strahl da oben nicht zu erklären.


Entdeckt überm Hafen von Park Fiction aus.

22 September 2020

Die gemütlichsten Ecken Hamburgs (161)

Pünktlich nach dem Verzehr zweier von Astraknollen flankierter Matjesbrötchen, die Nuggi’s Elbkate zur Verfügung gestellt hatte, geruhte die Sonne spektakulär unterzugehen.

Kann man machen.


22 August 2019

Die gemütlichsten Ecken von Hamburg (151)


Man kann es drehen und wenden, wie man will – auch Umweltverschmutzung hat ihre Ästhetik.

Der Hafen, von der Plaza der Elbphilharmonie aus gesehen.


29 Januar 2019

Die gemütlichsten Ecken von St. Pauli (142)


Aufm Kiez gibt es nämlich nicht nur Bordsteinschwalben, sondern auch Laternenmastmöwen.

Park Fiction, heute Nachmittag.



http://amzn.to/2hAhro6

06 September 2018

Die Bilder des Monats


Während die Welt sich mehrheitlich darauf geeinigt hat, dass Männer gefälligst im Sitzen zu pieseln haben, fordert das Café Caravela unsereins schon beim Betreten der Örtlichkeit zum Gegenteil auf. Mit den Reinigungskräften war das gewiss nicht abgestimmt. Entdeckt in den Colonnaden.



Nannte man das früher nicht „Praxis für Schönheitschirurgie“? Schön, dass man hier wieder auf ein putziges einheimisches Wort zurückgreift, wenngleich man es versäumte, den Deppenbindestrich zu vermeiden. Aber man kann nicht alles haben. Entdeckt in Eppendorf.


Wer anhand dieser Takelage das zugehörige Segelschiff korrekt identifizieren kann, kriegt einen Bommerlunder ausgegeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, und nicht mitspielen darf Amerigo Vespucci. Entdeckt an den Landungsbrücken.



Letzte Sommertage an der Außenalster. Bald werden Sie diesbezüglich hier Niesel- und Nebelbilder vorfinden.



Entdeckt auf dem Schlachthofflohmarkt. Apropos passgenau:


Ich stelle mir gerne vor, dass dieser Käfer stundenlang ruhelos über den Kiez karriolte und trotz einer Vielzahl von Parkmöglichkeiten (bitte lachen Sie JETZT) solange weitersuchte, bis er einen ästhetisch perfekt passenden Abstellplatz entdeckt hatte. Und siehe, es war gut. Entdeckt in der Seilerstraße.



Das Schild hat Recht, wahrscheinlich sogar in beiderlei Hinsicht. Entdeckt im Niendorfer Gehege.



Weiß irgendjemand, wozu dieser Automat gut ist? Was er ausspucken würde, würfe man Münzen ein? Wo überhaupt der Einwurfschlitz ist? Wo das Ausgabefach? Und ob das überhaupt ein Automat ist? Jedenfalls steht das Ding mit dem perfekten Unterbau natürlich auf dem Kiez, nämlich vor der Toilette des Sommersalons auf dem Spielbudenplatz, und es gäbe keinen besseren Ort dafür.



Kräne gab es hier schon lang nicht mehr. Grund genug.



-->


31 Oktober 2017

Die gemütlichsten Ecken von St. Pauli (126)


Der stolzen Statue des Beachclubs StrandPauli (der übrigens durchgehend geöffnet hat, selbst im Winter) kann auch die höchste Sturmflut nichts anhaben. 

Am Sonntag persönlich überprüft.