Immer mal wieder fahren die Luden an der Reeperbahn ihre italienischen oder amerikanischen Flundern spazieren. Es sind Wagen mit ungefähr einer Quadrillarde PS und einer Höhe, die sich numerisch erstaunlich eng am IQ ihrer Besitzer zu orientieren scheint. Oder an den Highheels ihrer Topangestellten.
In der Regel guckt man als St. Paulianer da gar nicht (mehr) hin, das wollen die doch nur. Bei dem oben abgebildeten Schmuckstück allerdings, das heute Nachmittag in der Seilerstraße parkte, kam ich nicht nur nicht umhin, es anzustarren, sondern sogar für die Ewigkeit abzulichten. Ein historischer Benz in Gold: wow.
Einem Luden traue ich so was nicht zu, denn das Schmuckstück macht bestimmt keine 300 Sachen, und außerdem ist es deutlich über 100 Zentimeter hoch; das geht ja gar nicht.
Also: Wem von Ihnen gehört das? Und was machen Sie beruflich?
Vielleicht "nur" der Luden-Opa zu Besuch?
AntwortenLöschenAls Opas können die sich in der Regel nicht mal mehr einen Fiat Uno leisten.
LöschenSo ein Auto den Unbilden dieses unhygienischen Viertels aussetzen, dazu gehört schon was. Da stimmt was nicht. Das sollten Sie im Auge behalten und weiter davon berichten.
AntwortenLöschenWürde ich gerne, doch es hat sich bereits absentiert.
LöschenUm das Rätsel seiner Lösung zuzuführen, empfehle ich Ihnen höflich, einmal im Imperial-Theater nachzuschauen. Ein angenehmer Herr in seinen besten Jahren sitzt dort nämlich am Schreibtisch. Und an besonders hübschen Tagen auch am Steuer jenes Schmuckstücks.
AntwortenLöschenEndlich mal ein sachdienlicher Hinweis, danke!
AntwortenLöschenAber warum habe ich das Schmuckstück neulich zum ersten Mal gesehen? Eigentlich müsste es doch dann ständig in der Seilerstraße herumstehen, zumal man morgens manchmal sogar einen Parkplatz bekommt.
Tja, halt nur an besonders hübschen Tagen. Außerdem hört man, dass der Arbeitsweg des Wohlgeborenen nicht allzu lang sein soll, so dass eine Autofahrt eigentlich nicht nötig ist.
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