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23 April 2012
Es war gar nicht die Currywurst
Dass wir wunderbarerweise 3:0 gegen Rostock gewannen, obwohl mir das obligate Millerntorbier empörenderweise schon wieder nicht in einem Namensbecher serviert wurde, widerlegt zunächst einmal nur eins, nämlich die vor zwei Wochen provisorisch aufgestellte Currywurstthese.
Ich hatte natürlich absichtlich und bei vollem Bewusstsein diesmal keine bestellt, um die gewagte These seriös zu überprüfen (und nicht etwa nur deshalb, weil ich mittags um eins nach ausgiebigem Brunch mit Ms. Columbo nun mal nullkommanull Appetit habe).
Was aber ermöglichte dann den Heimsieg, wenn nicht die Currywurst? Okay, die 2000 St.-Pauli-Ultras waren nicht im Stadion, weil sie während der Partie lieber mit Rostocker Rechten gegen die polizeiliche Anordnung demonstrierten, den Gästefans keine Eintrittskarten verkaufen zu dürfen.
Ist also generell ohne Ultras der Heimsieg sicher, wenn ich keinen Namensbecher erwische? Eine zugegeben höchst dünnbrüstige Hypothese, die nur dann verifiziert werden könnte, wenn die Ultras auch dem nächsten Spiel freiwillig fernblieben. Wenn ich Sie also darum bitten dürfte, im Interesse des Vereins und der Wissenschaft?
Noch vielversprechender ist allerdings die Vermutung, die Konstellation aus namenlosem Becher und parallel stattfindendem Dom kreiere den Humus, auf dem die jüngsten Erfolge gediehen. Diese Kombi herrschte nämlich auch beim letzten Heimspiel; außerdem schoss beide Male Bartels das Abschlusstor der Partie.
Wie auch immer: Nach dem Saisonfinale gegen Paderborn am 6. Mai wird sich alles geklärt haben. Alles!
Also, ich glaube, Sie würden bei Ihrer Bechertheorie besser vorankommen, wenn Sie kurz vor Spielbeginn den FC St. Pauli durch Borussia Dortmund ersetzen würden ....
AntwortenLöschenDas wäre doch langweilig.
AntwortenLöschenNach wie vor ist es eine sehr interessante Vesuchsreihe mit verblüffenden Wendungen (wo die NRW-SPD doch gerade "Currywurst ist"...), ich bin sehr auf die Auswertung gespannt. Bitte den Standard-Z-Wert (waren die Bindestriche jetzt richtig ?), Median etc. nicht vergessen. Vielleicht haben Sie das Erfolgskonzept schlechthin am Wickel, stehen kurz vor dem großen Durchbruch und machen daraus einen Fußballklassiker in Buchgestalt ?
AntwortenLöschenIch liebe diesen Blog.
AntwortenLöschenDenn schon wieder werden die unschönen Vorkommnisse in Zusammenhang mit St.Pauli-Fans
unter den Teppich gekehrt.
So muss ein objektiver Blog sein.
Anonym, ein objektives Bild der unschönen Vorkommnisse können Sie sich doch durch BILD und Mopo machen, da steht alles wesentliche drin und bunte Bilder gibts noch dazu. Für die meisten schlichten Gemüter ist das durchaus ausreichend, man muss sich auch selber keine Gedanken dazu machen oder gar vor Ort gewesen sein.
AntwortenLöschenDie Bierbechertheorie, werter Herr Wagner, wird mir langsam zu kompliziert, da komm ich nicht mehr mit.
Anonym 11:50 Uhr: Man kann nur etwas unter den Teppich kehren, von dem man Kenntnis hat. Von den unschönen Vorkommnissen habe ich aber erst heute aus der Zeitung erfahren – und hätte sowieso nur drüber geschrieben, wenn ich sie selbst miterlebt hätte. Denn das ist Grundprinzip hier, wie Ihnen sicherlich schon aufgefallen ist.
AntwortenLöschenZaphod, die Bechertheorie ist zweifellos komplex (worauf auch Anonym 09:30 hinweist). Aber das ist die Wirklichkeit ja auch.
Ich glaube in der Bechertheorie die Weltformel entdeckt zu haben. Melde mich noch mal, wenn dies verifiziert wurde.
AntwortenLöschenSehr geehrter Herr Matt,
AntwortenLöschenfasziniert verfolge ich seit einiger Zeit die Entwicklung der Bechertheorie.
Und ich glaube, ich bin auf etwas gestoßen, was Sie eventuell vielleicht in Ihre Überlegungen mit einbeziehen sollten, etwas, was eigentlich auf der Hand liegt, und doch immer wieder fern, sozusagen am offenen Tor zur Welt.
St. Pauli grenzt, auch wenn das einige vergessen, an die Elbe an, was sich ein Fluss ist, das sich nicht nur fließt sondern zusätzlich auf und ab bewegt.
Ein Fluss also, der welcher der Einwirkung der Gezeiten unterliegt, was ja sozusagen St. Pauli nicht nur mit der ganzen Welt sondern auch mit Sonne und Mond verbindet.
Daher sollte man versuchen bei der Entwicklung der Bechertheorie und der Beweisführung auch den Pegel auf 53°32'44"N, 9°58'12"E einzubeziehen!!!
Ich habe Sie durchschaut: Sie wollen mich in den Wahnsinn treiben. Und ich habe das Gefühl, es funktioniert.
AntwortenLöschenHerr Matt -
AntwortenLöschenSie forschen ganz ganz vorne, seien Sie sich dessen bewußt. Alle Leser helfen Ihnen doch bei der Absicherung Ihrer Theorie. Das ist beinahe CERN-Niveau...
Wenn es klappt mit der Verifizierung Ihrer Theorie, dann kommen Sie ganz groß raus. Sie können sich schon in Oslo sehen, Herr Nobel und sein Preis.
Winkewinke...
Endlich jemand, der meine Verdienste würdigt. Vielleicht folgt der FC St. Pauli ja irgendwann Ihrem Beispiel.
AntwortenLöschenWer war denn an dem Tag mit Handschuhen im Stadion??
AntwortenLöschenIch hatte Angst, dass Sie das fragen …
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