Gestriger Dialog im Niederegger-Eiscafé, Travemünde:
„Guten Tag, ich hätte gerne zwei Kugeln in der Waffel, und zwar …“
„Wir haben keine Waffeln, nur Becher.“
„Gut, dann halt im Becher. Zwei Kugeln mit Schokoladensoße, und zwar …“
„Keine Schokoladensoße. Die gibt’s nur zur Schlemmertüte.“
„Äh, okay …? Dann einmal Walnuss und einmal Schokolade. Ich zahle mit Karte.“
„Keine Karte, nur bar.“
Die Niederegger-Zentrale in Lübeck kann natürlich überhaupt nichts für den außergewöhnlichen Liebreiz ihrer Filiale in Travemünde, aber als wir heute an der Zentrale vorbeiliefen, war uns beiden in stillem Einvernehmen klar, dass wir auf jeden Fall ein anderes Café ansteuern würden.
Ganz egal, welches. Hauptsache, nicht Niederegger.
Es geht auch noch kürzer: Vor kurzem am Backwarentresen:
AntwortenLöschen„Ich hätte gerne drei Brötchen.“
Die Bäckereifachverkäuferin schaut genervt von Ihrem Mobiltelefon auf und wirft mir ein Brötchen auf den Tresen.
„56 Cent.“
Ich: „Drei Brötchen bitte“
Den Rest kann man nicht in Worte fassen. Dieser Hass auf alles und jeden, den ein so junges Gesicht ausdrücken kann. Das sie mir nicht die Brötchen an den Kopf geworfen hat, war ein Wunder. Habe die Brötchen dann liegen gelassen und bin grußlos gegangen.
Ich ärgere mich auch ein wenig, den Niederegger-Burschen nicht mit den beiden schon vorbereiteten Kugeln stehen gelassen zu haben.
LöschenSchade, ich habe in Lübeck im Café genau umgekehrte Erfahrungen gemacht. Ich war vorangemeldet mit der Familie (18 Personen) an einem vollbesetzten Samstag dort. Schneller, guter, freundlicher Service, Kartenzahlung und Sonderwünsche inklusive. Meine Familie war hochzufrieden.
AntwortenLöschenIch spreche ja auch vom Café in Travemünde. Dass wir das in Lübeck nicht aufgesucht haben, ist ein Kollateralschaden der Travemünder Erfahrung.
LöschenDie Niederegger-Unternehmenskommunikation schreibt mir heute per Mail:
AntwortenLöschen„Dass (sic!) ist natürlich nicht in unserem Sinn, denn Kundenzufriedenheit steht bei uns an erster Stelle. Wir werden das im Hause besprechen und unseren Mitarbeiter entsprechend schulen.“
Dann hätte es ja was gebracht – ein Incognitotest folgt bei nächster Gelegenheit.