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25 Oktober 2013
Über den Wolken
Einige Monate ist es her, da haben sie uns die Tanzenden Türme an die Reeperbahn und damit vor die Nase gestellt. Dadurch büßten wir einige Sonnenminuten täglich ein, gewinnen aber jetzt kulinarisch hinzu.
Heute nämlich eröffnete das Restaurant Clouds unterm Dach des Doppelhochhauses, und wir waren eingeladen. Da das Clouds noch ungefähr 40 Meter höher liegt als die 20-up-Bar im Empire Riverside Hotel an der Davidstraße, liegen auch die ausgerufenen Kurse auf der Speisekarte nicht gerade niedriger.
Für ein – mit 800 Gramm immerhin äußerst üppig bemessenes – Porterhousesteak darf man 139 Euro auf den rustikalen Holztisch legen. Über den Wolken muss der Preis eben grenzenlos sein.
Doch der prachtvolle Ausblick ist schließlich inbegriffen, der Sonnenuntergang ebenso wie kurze Zeit später das fließende Lichterspiel der Reeperbahn, und irgendwie muss die durch solcherlei Augenschmeicheleien bedingte schwindelerregend exorbitante Pacht für die Restaurantfläche ja auch wieder reingeholt werden, nicht wahr.
Und mal ehrlich: Wo sonst in Hamburg kann man beim Pieseln versonnen dem Michel beim majestätischen Herumstehen zuschauen?
Ob und wann wir uns das Porterhousesteak dort mal gönnen werden, weiß gleichwohl am ehesten die Lottoglücksfee.
Na toll, jetzt verschandelt man Hamburg auch noch mit Hochhäusern. Gefällt mir gar nicht.
AntwortenLöschenDie Tanzenden Türme sehen toll aus.
AntwortenLöschenNur so lange, bis sie einem den Blick auf den Michel verstellen, den man zuvor immer hatte. Und auch nur dann, wenn nachts nicht das profane weiße Licht brennt, sondern der ganze Turm in rotem Licht getaucht ist, wobei ich mich schon frage, warum da die ganze Nacht Licht brennt...
LöschenAlso wir können den Michel weiterhin sehen … ;)
LöschenEingeladen zu werden, ohne essen zu dürfen, ist aber auch etwas seltsam.
AntwortenLöschenKeine Sorge, wir wurden gut mit Fingerfood versorgt. Die Karte gilt erst ab heute.
AntwortenLöschenSehr schöner Ausblick. Da wäre ich auch gerne eingeladen worden. :)
AntwortenLöschenDie Preise sind in der Tat eine Hausnummer...
Und Sie sind sicher, dass das nicht die Speisekarte für die Gäste aus dem nahen Dänemark ist - freundlicherweise schon umgerechnet in deren heimische Währung?
AntwortenLöschenWahrscheinlich zeigt meine Fassungslosigkeit ob solcher Preise nur meine Naivität, aber könnte es wohl sein, dass in einer Stadt (oder einem Land), wo Gastronomen realistischerweise davon ausgehen können, dass jemand solche Summen für ein Stück Fleisch bezahlt, einiges falsch läuft??
Das zeigt nur, dass es für jede Gehaltsgruppe auf sie zugeschnittene Angebote gibt.
LöschenVielleicht will ich genau darauf hinaus ...
AntwortenLöschen95:7x2=27;14
AntwortenLöschen139:8x2=34,75
Ich nehme an, es gibt auch noch ein paar Beilagen dazu?
Im Blockhouse zahlt man für 200 g Steaks um die 20,- Euro.
Dry Aged ist wirklich etwas Besonderes. Ausserdem kann man sich diese Steaks gut zu 2 bestellen, besonders das T-Bone Steak. Das wird dann auch so aufgeschnitten. Jeder isst dann auf einer Seite des vertikalen Strichs, dem von einem ebensolchen horizontalen überdacht jenes Steak seinen Namen verdankt.
Also ich finde die Preise nicht so erschreckend.
Mag nur diese Türme nicht und trinke nur im Empire-Riverside, weil es das einzige Gebäude auf dem Kiez ist, von dem aus man das Empire-Riverside nicht sieht.
Dirk
Mit diesem Argument müssten Sie aber zwingend auch in den ungeliebten Türmen trinken, weil das der einzige Ort auf dem Kiez ist, von dem aus man die Türme nicht sieht.
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