Am Brustmuskeltrainingsgerät schuftet ein panzerschrankbreiter Glatzendeutscher.
Er trägt ein schwarzes T-Shirt mit Doom-Metal-Motiv, und wenn er zum nächsten Gerät wechselt, richtet er sich auf dem Weg dorthin ausgiebig die wahrscheinlich kirchenglockengroßen Kronjuwelen.
Seine Kumpels sind von ähnlichem Zuschnitt. Einem sprengen die Muskelwülste fast das Shirt. Dessen Ärmelansätze sind derart knapp bemessen, dass keins der zahlreichen Bizepstattoos Gefahr läuft, davon bedeckt zu werden.
Und plötzlich sagt der Panzerschrank zum Tattooberg: „Wegen dir verpasse ich gerade die Simpsons!“
Er hat wahrhaftig „Simpsons“ gesagt. Er meint also jene Serie, die gelobt wird für ihre „hintergründige kritische Kommentierung sozialer, politischer und gesellschaftlicher Phänomene“ und sich gesellschaftskritisch mit „Umweltzerstörung, dem Bildungssystem, den Medien, religiöser Doppelmoral oder patriarchalen Familienverhältnissen“ auseinandersetzt, wie es bei Wikipedia heißt.
Und ich dachte, der Brocken interessiert sich nur für Walhalla. Ich sollte dringend meine Vorurteile reformieren.
„Nächste Woche hole ich mir den Wagen“, sagt er versöhnlich zu seinem Kumpel. „Ich hatte noch nie ein weißes Auto – und noch nie ne weiße Weste.“ Kumpel grinst. „Die kannste dir doch auch kaufen.“
Die beiden sind reif für einen Simpsons-Gastauftritt, finde ich.
PS: Aus naheliegenden Gründen gibt es heute mal wieder ein Platzhalterbild – aber, wie findige Beobachter sicher gleich bemerkt haben, mit einem gewissen Fitnessbezug.
Mein Kommentar ist auch ganz toll.
AntwortenLöschenUnd meiner erst!
AntwortenLöschenDas war natürlich ein Scherz. Hier kommt der richtige Kommentar:
AntwortenLöschenWegen Ihres Glocken-Vergleichs habe ich mich heute ausführlich über Glocken informiert. Entscheidend für einen guten Klang ist nicht die Glockengröße, sondern das Material der Glocke, wie sie gestimmt ist und ob der Klöppel dazu passt. Es gibt sogar Glocken, die keinen Klöppel haben, können Sie sich das vorstellen? Sie werden dann mit einem Schwängel von außen angeschlagen, unglaublich, oder?
Glocken aus Eisen korrodieren übrigens ziemlich schnell. Sie werden dann löchrig und somit unbrauchbar.
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen. Wem auch immer.
Na, mir jedenfalls nicht. Ich kriege diese „Klöppel“ und „Schwängel“ einfach nicht mehr aus dem Kopf.
AntwortenLöschenEs gibt auch den Spruch "Große Glocke, kleiner Klöppel."
AntwortenLöschenMan hört förmlich das "Plim !" und hatte zuvor aufgeregt die Luft angehalten und angescihts der großen Glocke ein donnerndes "KADONGDINGELINGDILDODADONG !!" erwartet.
Oh je. Klägliches "Plim !".
@Matt: Ersetzen Sie bitte "Schwängel" durch "Schlägel". Ich habe mich vertan.
AntwortenLöschenAnonym: Wirklich ein Plim? Nicht eher ein Pling?
Wenn die Glocke falsch gestimmt ist, kommt es zu Dissonanzen, da kann der Klöppel dann auch nichts mehr rausreißen.
WAAAAAAAHHH!
AntwortenLöschenHatten sie gestern nicht genug Gelegenheit den Unterschied rauszuhören? Nachdem Francis, aka Franz, aka formely know as Jorge, den weißen Rauch aus seiner Lunge durch den Schornstein gepustet hat, wurde doch genug geschwengelt und geklöppelt. Da waren mehrere "KADONGDINGELINGDILDODADONG !!" und auch kleinere Plings durch Schwängel und Schlägel.
AntwortenLöschenVon gestern sind mir nur seine ersten beide Worte in Erinnerung geblieben: „Bona sera.“
AntwortenLöschenAlso so was wie „N’abend.“ Da habe ich fast Sympathie empfunden.
Die Wand ist feucht. Die Farbe schlägt aus.
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