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18 Juni 2012
Von Brötchen, Büchen und Benzin
Sonntagmorgens um halb neun ist beim Kiezbäcker die Schwankungsbreite vor allem der männlichen Kundschaft immens groß – und ich meine das nicht im übertragenen Sinne. Dennoch gelang es mir auch diesmal, dort unbeschadet Brötchen zu ergattern.
Nach dem Frühstück fuhren wir nach Ratzeburg, was – wie Dr. K. mir neulich vorschwärmte – eine schöne Inselstadt mitten im See sein sollte, und siehe da: Das stimmt auffällig.
Die Ratzeburger haben neben viel Kopfsteinpflaster auch einen schönen Klinkerdom mit urgemütlicher Aura, der zudem beweist: Auch in vormodernen Zeiten gab es schon das Deppenleerzeichen. Ein Gemälde im Seitenschiff (Foto) versorgte uns mit dieser bestürzenden Erkenntnis.
Auf dem Rückweg statteten wir der Eulenspiegelstadt Mölln noch einen Besuch ab (toller Marktplatz!), und als wir zurück nach Hamburg aufbrechen wollten, fiel der Zug aus. Notarzteinsatz. Also nahmen wir den Bus, der außer uns niemand an Bord hatte, und krochen gemütlich über die Dörfer bis zum Büchener Bahnhof (2. Foto).
„Stell dir vor, wir haben eine Panne“, sagte ich irgendwo mitten im Wald zwischen Nestern wie Benzin, Göttin und Besitz (sic! sic! sic!) zu Ms. Columbo, „es wird allmählich dunkel, und dann kommen die Hillbillys.“ Sie bekam sofort eine Gänsehaut.
Kurz: Diese Busfahrt möchten wir hiermit wärmstes empfehlen. Auch ohne Notarzteinsatz.
Herr Wagner!!!
AntwortenLöschenKaum zu glauben, bisher habe ich Ihnne immer geglaubt.
Nach obigem Beitrag fällt mir das für die Zukunft ausgesprochen schwer.
Es sei denn Sie können mir erklären, wie Sie bei dieser Busfahrt von Mölln nach Büchen, durch die 49 Einwohner zählende eigenständige Gemeinde Göttin gefahren sind.
Vom Durchfahren war doch gar keine Rede. Aber ich habe Hinweisschilder gesehen. Besitz und Benzin dann allerdings auch nur auf der Straßenkarte. Liegt aber alles in der Ecke, ich schwör!
AntwortenLöschenDer Routenplaner von Google Maps schlägt genau das vor, da wird sich der Bus dran gehalten haben.
AntwortenLöschenAlles ja ein bisschen weit hergeholt. Mit Müh und Not diese Dörfer gefunden, davon Benzin in den neuen Bundesländern.
AntwortenLöschenDafür habe ich aber in der Nähe dieser Route "Müssen" entdeckt, was Sie uns verschwiegen haben.
menzeline, das liegt daran, dass ich mich ungern wiederhole (http://rueckseitereeperbahn.blogspot.de/2012/04/osterausflug-ost.html).
AntwortenLöschenhab grad diese Seite gefunden und einen riesen Spaß... weiter so ... GenussGruß
AntwortenLöschenSpaß ?
AntwortenLöschenMachen Sie sich bitte keine Illusionen, werte Aromenwerkstatt; alles was der Herr Wagner hier postuliert, ist tiefgründig bitterer Ernst, gell Herr Wagner ?
Zumindest ist alles wahr und nichts erfunden. Höchstens ein wenig verbrämt oder ironisiert. Und das empfindet die Aromenwerksatt möglicherweise als unterhaltsam. Was mich freut, natürlich.
AntwortenLöschenZur Zeit befinde ich mich in der SOmmerfrische in Büsum und bin begeistert von den nordfrisischen Ortsnamen: Auf dem Weg von Friedrichstadt zum Eidersperrwerk sah ich nicht nur ein Schild nach "Witzwort", sondern auch nach "Welt".
AntwortenLöschenNoch weiter nördlich ist der Ort "Leck". Dieser Name führt zu einer Reihe von Wortspielereien: Nicht nur "Lecker Landstraße", sondern auch "Lecker Mädchen".
Der hier sicher bekannte Karl-Heinz Schwennsen ist gebürtiger Lecker.
AntwortenLöschenEin Foto von einem Nahtoderlebnis!
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