„3000 Plattenkritiken“ | „Die Frankensaga – Vollfettstufe“ | RSS-Feed | In memoriam | mattwagner {at} web.de |
▼
02 März 2012
Über den Wolken
Es ist eine objektiv feststehende Tatsache vom Range eines Axioms, dass Damien Jurado mit „Cloudy Shoes“ den bisher besten Song des laufenden Jahrzehntes geschrieben hat, und ich würde mich auf Bon Ivers Küchentisch stellen und diese Behauptung wiederholen.
Doch der gute Damien spielte und spielte dieses Stück einfach nicht bei seinem Konzert heute Abend im Schanzenviertel. Stattdessen trug er weiße Socken, und zwar ohne Schuhe. Erst vor den Zugaben unterwarf er sich den bewährten Regeln öffentlichen Verhaltens und bedeckte sich.
Und deshalb wird, wie Sie oben sehen können, seine akustische Solofassung von „Cloudy Shoes“, welche er erst auf unser nachhaltiges Insistieren anstimmte, zum Glück nicht von ästhetischen Tabubrüchen kontaminiert.
Wer sich die episch-psychedelische Originalversion von „Cloudy Shoes“ anhören möchte: bitte sehr.
Dass wir insistieren mussten, ist ja schon ein wenig skandalös. Nur gut, dass das Ergebnis nicht enttäuschte. :) Was ein traumhaftes Konzert... Hoffentlich kommt er bald wieder.
AntwortenLöschenDem schließe ich mich vorbehaltlos an.
AntwortenLöschen"das wort axiom ist eine floskel" ist übrigens auch ein axiom.
AntwortenLöschenDieser Satz übrigens auch.
AntwortenLöschenAlso in der "episch-psychedelischen Originalversion" hat offenbar Jim Henson den Backroundchor mit seinen Geschöpfen besetzt - oder klingt das nur auf meinen Notebooklautsprechern so?
AntwortenLöschenIm übrigen ist das genau die Musik, die man am späten Sonntagabend auf NDR2 hören kann. Halt dieses James Blunt-Gejammer...
Lustig, meine Eltern haben das gleiche Problem wie Sie. Die sagen auch immmer: „Das klingt doch alles gleich!“
AntwortenLöschenDie Erhabenheit dieses Liedes mit dem Gejammer irgendwelcher Radioheulbojen zu vergleichen, grenzt tatsächlich an Alterssenilität oder Blasphemie.
AntwortenLöschen