Kindischkeit kennt keine Grenzen – zumindest nicht, wenn man das Vergnügen hat, schwüle Sommerabende mit German Psycho zu verbringen.
Vor Rosi’s Bar (Foto: das Hinterzimmer) am Hamburger Berg saßen wir heute in illustrer Runde im Freien, als mal wieder das Gespräch auf unsere überhaupt nicht heimliche Vorliebe für Kalauer und von da aus eins zum andern kam.
„Sagen Sie mal einen Satz mit Ätna und Vesuv“, forderte der stets zu Scherzen aufgelegte Twitterkönig mich bereits nach drei Flaschen Jever rhetorisch auf – und lieferte den Satz sogleich selber ab, wie es sich für bloß rhetorische Aufforderungen ja auch gehört: „Ich komm in ätna ner halben Stunde zu Vesuv“, sagte er.
Mit solchem Hirnriss kann man mein Herz jederzeit zum Juchzen und Jubilieren bringen – und nicht nur deshalb, weil Ms. Columbo und ich noch in diesem Jahr beiden Vulkanen unsere Aufwartung zu machen gedenken.
Ich hatte natürlich keinerlei Hoffnung, mit dem einzigen Satz dieser Couleur, den ich auswendig und unfallfrei hersagen kann, erfolgreich kontern zu können, nämlich jenem berühmt-berüchtigten mit Bochum und Köln.
Trotzdem wagte ich es; schließlich hielten wir uns in St. Pauli auf, einem Viertel, wo Schamlosigkeit gleichsam als Zugangsvoraussetzung gilt. „Er boch um die Ecke“, sagte ich vollkommen erwartungslos zu ihm, „um zu pinköln.“
Ein Ding mit Osamabart, das wahrscheinlich bereits in den 80er Jahren so abgedroschen war wie momentan jede beliebige rhetorische Frage von Heiner Geißler, doch siehe da: German Psycho, dieser Eigentlichalleswisser, wieherte unversehens auf eine Weise los, wie man nur beim Erstkontakt mit solchem Blödsinn loszuwiehern in der Lage ist.
Ich war erfreut. Vielleicht bedeutet das einen echten Wendepunkt in meiner Karriere als Tischunterhalter. Vielleicht steht sie unmittelbar bevor, die Renaissance meines kümmerlichen Repertoires an Witzen, von deren genereller Ranzigkeit ich bis heute Abend ebenso felsenfest überzeugt war wie davon, dass „der totale Grieg“ nichts weiter bezeichnet als das Gesamtwerk eines norwegischen Komponisten.
Wie man sich täuschen kann.
Genitiv ins wasser, weils dativ ist.
AntwortenLöschenDafür haben Sie mich soeben über eine Wissenslücke, bzw. über eine falsch abgespeicherte Information aufgeklärt: Der Ätna heißt nur auf Italienisch Etna, nicht auf Deutsch.
AntwortenLöschenWenn aber der „totale Grieg” aus Norwegen stammt, dann wissen wir jetzt auch, daß an Breivik eigentlich Hitler schuld ist. Und irgendwie paßt das schon wieder zu Ihrer neuen Serie.
da fehlt eigentlich nur noch der satz mit "wammamma" und "hattatta": "gestern wammamma auf schalke - mensch, hattatta geregnet!"...
AntwortenLöschenWahnsinn schon bei Unsinn Garten?
AntwortenLöschenHere' to you:
AntwortenLöschenhttp://www.youtube.com/watch?v=8oC8aKHfiFA
Ein Satz mit Meerettich (02:20) ?
"Des Rettungskreuzers Käpt'n spricht, zwei barg ich schon, Meerrettich ich nicht."
Er aß ein ganzes Schwein furt
AntwortenLöschenund frug sich nach dem Essen:
Was findet in mein´ Darmstatt?
Der Meerettich-Satz ist ja wundervoll. Ich möchte den Urheber gern umarmen und eine Flasche Bollinger mit ihm leeren.
AntwortenLöschenKönnen wir das bitte gemeinsam tun? Es darf auch Riesling sein.
AntwortenLöschenBei Kuddls Beispiel habe ich hingegen eher Lust auf Natron.
Aber Stephans Beitrag ist für Sprachaficionados wie mich natürlich eine ganz besondere Preziose. Ich plädiere für Schampus.
Also, ich Merkel hier gerade, dass der Aigner dieses Blogs sich mit seinem Brüderle - dem mit der Westerwelle - zusammenRöttgen will, damit er mit ihm an die Heusser läut und um die Berge schnarrt.
AntwortenLöschenTrinken Sie lieber ein Glas Rösler, auch wenn er etwas Ramsauer schmeckt, denn das ganze kann ganz schnell zu einem Pofalla werden, wenn Sie weiter so im Niebel stochern.
Und mir Schavant schlimmes, wenn Sie sich von der Ursula, also von der Leyendarstellerin ein Schäuble abschneiden wollen, da kann man ganz schnell geSchrödert werden.
Ich sollte jeden Tag so einen Stuss bloggen, wenn Sie das zu solchen Höchstleistungen animiert. Chapeau!
AntwortenLöschenIch war gestern Beirut, aber Beirut war Kanada.
AntwortenLöschensorry, konnt ich mir grad nicht verkneifen.....
Nein, nein, ist schon gut. Damit sind Sie hier genau richtig. Weiter so!
AntwortenLöschenenglische schiffbesatzung: "mayday, we are sinking!"
AntwortenLöschendeutscher funker: "okay. what are you thinking?"
(Werbung für einen Sprachkurs)
auch mit Bart: Timbuktu
AntwortenLöschen"When Tim and I to Brisbane went,
we met three ladies cheap to rent.
They were three and we were two,
so I booked one and Tim booked two..."
Hier ist noch einer, gerade entdeckt: "Wer anderen eine Bratwurst brät, der braucht ein Bratwurstbratgerät."
AntwortenLöschen(Martina Schwarzmann)
Hier wäre weiteres:
http://www.google.de/search?client=firefox-a&rls=org.mozilla%3Ade%3Aofficial&channel=s&hl=de&source=hp&biw=1016&bih=570&q=Martina+Schwarzmann&btnG=Google-Suche
Sportliche Antworten bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle auf die Fragen, ob der Verkehrsteilnehmer noch fahren könne und alles in Ordnung sei:
AntwortenLöschenEishockey
Kanufahr´n
Auch (leider?) kaum zu vermeiden:
AntwortenLöschenGenitiv ins Wasser, weil es Dativ ist!
Ich empfehle, beim Videohoster Ihres Vertrauens nach "Bully und die Tapete" zu suchen. Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=6nXDfOC48JA
AntwortenLöschenGlo-ri-os …!
AntwortenLöschenEinen Dialog oder eher Monolog mit Eishockey kenne ich als Kneipengespräch:
AntwortenLöschenEishockey, Schlange, Kino
Eis Hockey?
Schlange hier?
Ki no n Bier?
Astrid
Übrigens, der Satz mit Bochum und Köln wird im original noch erweitert um den Begriff Saxophon...: Der Hund boch um die Ecke zum pinkölln, grad dass man seinen Sack so von der Seite sehen konnte...
AntwortenLöschen