Kann mir bitte mal ein Mensch plausibel erklären, wieso der Ex-Beatle Ringo Starr, der heute 71 wurde, keinen Tag älter aussieht als 45?
Früher mussten solche Leute – ich denke da an Typen wie Ahasver oder Melmoth – alle paar Jahrzehnte umziehen, weil ihre Alterlosigkeit den Nachbarn verdächtig wurde. Heute sind sie Popstars und keiner sagt was.
An den Landungsbrücken jedenfalls feierte Ringo mittags um 12 ein wenig Geburtstag, rief gutgelaunt „Peace and love!“ in die Sommerluft und war ganz generell agil wie ein Iltis. Wir sangen ihm ein kleines Geburtstagsständchen und sahen ihn abends im Stadtpark wieder, wo er „What’s my name?“ rief und auf das tausendfache „Ringo!“-Echo wartete.
Ein echt netter Kerl, der Mann, aber wie hat einer wie er, der mit 71 aussieht wie 45, eigentlich ausgesehen, als er 30 war – wie minus 15 …? Nein, irgendwas stimmt da nicht mit Ringo, was übrigens in ähnlichem Maße auch für seine Frau Barbara Bach gilt (64 <-> 44).
Auf dem Heimweg schlenderten wir über die Reeperbahn und sahen an einer Hauswand einige Obdachlose lagern. Eine Frau mit Bandanakopftuch lag halb über dem Schoß eines auf dem Gehweg sitzenden Mannes, ihr Kopf bewegte sich auf und ab.
Hm, dachte ich.
Im Vorübergehen riskierte ich einen Seitenblick – und sah, dass dem Mann etwas Fleischfarbenes aus der Hose wuchs und in ihrem Mund verschwand.
„Hast du das gesehen?“, fragte ich Ms. Columbo im Weitergehen. Selbst auf dem Kiez ist dieses Verhalten eher ungewöhnlich; normalerweise muss man für einen solchen Anblick den Gehweg verlassen. „Was denn?“, fragte sie. Ich erzählte es ihr. „Echt?“, sagte sie. „Ich sehe ja so was nie.“
Und genau deshalb habe ich ein Blog und sie nicht. Dafür hat sie aber andere ganz tolle Sachen.
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Tscha, und am Rand in der Menge stand Lee Curtis (von niemandem erkannt) und durfte nicht zu Ringos Party mit rein. Seltsam ...
AntwortenLöschenGruß Paddy
Mich haben sie auch nicht reingelassen, verdammt …
AntwortenLöschenNaja, vielleicht hätte sie, werter Matt, dafür die Obdachlose Bläserin reingelassen.. ;)
AntwortenLöschenIgitt … Was haben Sie denn für schmutzige Fantasien?
AntwortenLöschenIch hoffe doch sehr das Sie Hautfarben meinten, ansonsten sollten sich beide Parteien des von Ihnen bemerkten Lustspieles sorgen machen.
AntwortenLöschenNein, das ist schon richtig. Kramer nennt meine Glatze auch immer „Fleischmütze“.
AntwortenLöschenIch durfte gestern ebenfalls Zeuge der obdachlosen Oralbefriedigung werden. Ich schlenderte nichtsahnend mit einem Bekannten die Reeperbahn entlang, als besagte Dame (falls es denn dieselbe war, die Herr Wagner beobachten durfte) direkt neben dem KFC an der Hose ihres Nebenmannes herumnestelte, das Gemächt der Abendsonne preisgab und ihr Hand- bzw. Mundwerk begann. Lapidarer Kommentar meiner Begeleitung: "Nu lass denen doch ihren Spaß, die haben doch sonst nix." Ich wollte die zwei eigentlich auffordern, solchen Tätigkeiten besser zuhause nachzugehen, hab nach kurzer Überlegung allerdings den Widerspruch meiner Forderung erkannt.
AntwortenLöschenEs erfreut mich sehr, dass Sie meine Geschichte beglaubigen. Mancher denkt ja, ich würde hier rumspinnen.
AntwortenLöschenDas Argument Ihrer Begleitung ist übrigens in der Tat plausibel. Und wenn so was tolerierbar ist, dann ja wohl hier, auf der Reeperbahn.
No one will be watching us
AntwortenLöschenWhy don't we do it in the road?
Da gabs ja auch den Typen, der mit seinem komischen Fahrrad vor der grossen Freiheit herumlungerte und original so aussah wie der junge
AntwortenLöschenJim Morrison um 1966, jedoch von der Meute kaum beachtet wurde, obwohl zu dem Zeitpunkt, es mag so
Mitte der neunzoger gewesen sein, gerade ein kleines Doors Revival stattfand.....
Vieleicht, oder gerade deshalb, weil es der echte
Jim war......ein komischer Typ.
kereng, nicht schlecht assoziiert … Nur der erste Teil des Satzes ist grundfalsch.
AntwortenLöschenAnonym, Jim Morrison sah schon 1970 nicht mehr aus wie der Jim von 1966.