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23 Juli 2011
Pareidolie (10)
Einmal jährlich besuchen wir aus hochnostalgischen Gründen die Universitätsstadt Marburg und schreiten versonnen alle mythen- und autobiografisch umrankten Stätten ab.
„Die Erinnerung“, gab mir einst der weise Jan Plewka am Rande eines Interviews mit auf den Weg, „malt mit goldenem Pinsel“, und daran vermag auch der kälteste Juli seit der letzten Eiszeit nichts zu ändern.
Zur Feier unserer Wiederkehr begrüßte uns unsere alte Alma Mater, die Philfak, gar mit einem pareidolischen Kussmund an der Eingangstür, worüber ich sogar bloggen kann, denn in Marburg hat es ein stabiles Internet.
Die vergangenen Tage hingegen hatten wir in der Schwalm zugebracht, ein Landstrich, welchen wir hinfort klammheimlich als Tal der WLAN-losen zu diskreditieren bereit sind.
Davon dürfen die Menschen dort aber nie etwas erfahren, denn es sind prachtvolle, liebenswerte Menschen.
In Marburg habe ich fast einmal einen Schmiss bekommen. Zum Glück war mein Gegenüber zu betrunken. Und die holde Maid hat mir den/das "Pumbi" gezeigt. Ist lange her, aber ich erinnere mich immer wieder gern an diese Zeit. War glaube ich die Saison als KL in die Bundesliga aufgestiegen ist und dann Meister wurde. Bin mir aber nicht sicher. Hast Recht, sind liebenswerte Menschen dort.
AntwortenLöschenIch sprach doch von den Schwälmern. Für die Marburger gilt das natürlich auch, nur auf ganz andere Weise.
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