Also ich weiß ja nicht, ob man als Mercado-Fressbude die hungrigen Massen mit dem Killerslogan „Alle Gerichte sind ohne Geschmack“ an die Töpfe lockt.
Und was bedeutet bloß das zusammenhanglos dahintergeklatschte Wort „Verstärkel“? Wenn man schon chinesisch eingefärbtes Deutsch parodieren möchte, wie es wohl beabsichtigt war, dann hätte man auch konsequenterweise „Velstälkel“ schreiben müssen.
Am Ende folgt unversehens noch ein aus der Hüfte geschossenes „Glutamat“ ohne jeden Sinn und Verstand.
Das ist das Problem - in manchen Sprachen gibt es den Unterschied zwischen R und L nicht. Damit wird er einfach nicht gehört. Ich habe einmal für Rechner auf dem Messestand für eine Firma aus der Region ein Passwort vergeben müssen und kam auf "Samurai". Um prompt danach gefragt zu werden: "Mit R oder L?"
(Wobei in westlicher Umschrift im Regelfall das R verwendet wird.)
So prinzipiell wäre ich damit zu locken, da ich auf chinesisches Essen eben genau wegen dem Glutamat verzichte, aber Du hast schon recht, hier fehlt es irgendwie an überzeugender Glaubwürdigkeit. Also werd ich gleich, wenn ich mich von der Helenenstraße Richtung Ottensen bewege, direkt zur Eisliebe weiterlaufen, passt eh besser zum Wetter und die verzichten auch auf Geschmacksverstärker. Das steht zwar nirgends, aber das schmeckt man.
Eine Auswahl weithin bekannter Signalwörter, lose genug aneinandergereiht, um keine Aussage zu treffen und damit jedem jede Interpretationsmöglichkeit einzuräumen. Ist das nicht genau, was Marketingspezialexperten heute jedem empfehlen?
Immerhin ist Geschmack ja Geschmackssache. Ein Produkt "ohne Geschmack" spricht somit eine viel größere Zielgruppe an.
"Wenn wil unsele Hausaufgaben lichtig gemacht haben, wild am Ende des Tages die Synelgie aus univelsell verstälkendem Mononatliumglutamat und velsatilen Lechtschleibvaliationen einen Mehlwelt fül den Velblauchel genelielen." (Tanja-Anja Konfuzius-Tannenzapf)
Davon abgesehen, halte ich Glutamat für allgemein überstigmatisiert. Es ist das Salz in der asiatischen Suppe. Wenn die verglutaminiert ist, schmeckt sie ebenso übel wie die des verliebten Kochs aus dem Okzident.
Obwohl ich mir Ihren Kommentar innerlich lautlos vorgelesen habe, verehrter Herr Passenger, habe ich dennoch einen Knoten in der Zunge. Wenn Sie so nett wären und ihn wieder entwirrten, wäre ich Ihnen sehl velbunden.
Tja Herr Wagner, das Schild und seine Aussage sind wirklich etwas verunglückt, aber dem in gezeigter Fressbude angebotenen indischen Curry-Gerichten tut das überhaupt keinen Abbruch. Der Laden ist mit Abstand der beste im ganzen Mercado. Sagt der Herr Lazaro, der dort gerne essen geht!
Das ist das Problem - in manchen Sprachen gibt es den Unterschied zwischen R und L nicht. Damit wird er einfach nicht gehört. Ich habe einmal für Rechner auf dem Messestand für eine Firma aus der Region ein Passwort vergeben müssen und kam auf "Samurai". Um prompt danach gefragt zu werden: "Mit R oder L?"
AntwortenLöschen(Wobei in westlicher Umschrift im Regelfall das R verwendet wird.)
Also nicht wundern!
So prinzipiell wäre ich damit zu locken, da ich auf chinesisches Essen eben genau wegen dem Glutamat verzichte, aber Du hast schon recht, hier fehlt es irgendwie an überzeugender Glaubwürdigkeit.
AntwortenLöschenAlso werd ich gleich, wenn ich mich von der Helenenstraße Richtung Ottensen bewege, direkt zur Eisliebe weiterlaufen, passt eh besser zum Wetter und die verzichten auch auf Geschmacksverstärker. Das steht zwar nirgends, aber das schmeckt man.
Eine Auswahl weithin bekannter Signalwörter, lose genug aneinandergereiht, um keine Aussage zu treffen und damit jedem jede Interpretationsmöglichkeit einzuräumen. Ist das nicht genau, was Marketingspezialexperten heute jedem empfehlen?
AntwortenLöschenImmerhin ist Geschmack ja Geschmackssache. Ein Produkt "ohne Geschmack" spricht somit eine viel größere Zielgruppe an.
"Wenn wil unsele Hausaufgaben lichtig gemacht haben, wild am Ende des Tages die Synelgie aus univelsell verstälkendem Mononatliumglutamat und velsatilen Lechtschleibvaliationen einen Mehlwelt fül den Velblauchel genelielen." (Tanja-Anja Konfuzius-Tannenzapf)
Davon abgesehen, halte ich Glutamat für allgemein überstigmatisiert. Es ist das Salz in der asiatischen Suppe. Wenn die verglutaminiert ist, schmeckt sie ebenso übel wie die des verliebten Kochs aus dem Okzident.
Obwohl ich mir Ihren Kommentar innerlich lautlos vorgelesen habe, verehrter Herr Passenger, habe ich dennoch einen Knoten in der Zunge. Wenn Sie so nett wären und ihn wieder entwirrten, wäre ich Ihnen sehl velbunden.
AntwortenLöschenAbel geln, mein lieber Herr Matt: Wenden Sie Ihre Zunge je drei mal nach links und rechts und sagen dann "del is no pläs leik hohm".
AntwortenLöschenTja Herr Wagner, das Schild und seine Aussage sind wirklich etwas verunglückt, aber dem in gezeigter Fressbude angebotenen indischen Curry-Gerichten tut das überhaupt keinen Abbruch. Der Laden ist mit Abstand der beste im ganzen Mercado. Sagt der Herr Lazaro, der dort gerne essen geht!
AntwortenLöschenHell Passengel, Ihl Lat hat nicht gefluchtet …
AntwortenLöschenAnonym 14:57: Die Speisen dort haben also doch Geschmack? Das ist natürlich was ganz anderes, dann geh ich da doch mal hin!