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21 Juni 2010
Ein Werk von schieferer Bedeutung
Auf dieses beeindruckende Beispiel für Kunst im öffentlichen Raum stieß ich am Wochenende in Altona.
Das raffiniert vernetzte Strich- und Linienmuster mit dem markanten Winkel von 91 (sic!) Grad oben rechts (sic!!!) soll offensichtlich die inzwischen überholte Idee des Räumlichen mit deutlich empörtem Duktus aufs zweidimensional Flächige herunterbrechen und klassische Künstlerpositionen als zerschredderten Kommunikationsprozess in den (gerade abgeschafften!) „Raum“ stellen.
Affektive und transformierende Motivation der die Funktionalität von Le Corbusiers Tapetencolorierungen noch einmal insistierend untermauernden Arbeit ist zweifellos eine neue Ethik des Mit- und vor allem Gegeneinanders, in deren atemberaubend wagemutigem Rostrot eine latent lauernde Gewaltsymbolik „aufgehoben“ ist, deren radikal kapitalismuskritische Sprengkraft erst bei Kunstlicht frappant zutage tritt.
Vielleicht interpretiere ich aber auch einfach zu viel hinein in diese Fahrspuren von Palettenwägelchen im Mercado zu Ottensen.
eindeutig ein mittlerer rothko
AntwortenLöschenGenau. Aus der Übergangsphase zwischen diesem und jenem.
AntwortenLöschenUnd eine Überschrift wie aus dem feuchten Traum eines Spiegel-Online-Redakteurs ...
AntwortenLöschenVielleicht eine heimliche Bewerbung?? ;-)
Hui ... und ich wäre fast drauf reingefallen. Mit der Kunst und den klugen Köpfen ist das ja immer so eine Sache, gell? Aber wie auch immer: Kompliment! Ihr Text setzt sich in Hand-und-Fuß-Habigkeit über die fehlende des Objekts souverän hinweg.
AntwortenLöschenhttp://www.youtube.com/watch?v=tnJXsCZ67i4
Soll ich ehrlich sein? Ich hab bereits Kunst gesehen, die schlechter aussah...
AntwortenLöschenGefällt mir, ehrlich.
Mit einem dankbar schmunzelnden Lächeln zum Feierabend,
Josie
Kapitalismuskritik? Das ist ja wohl komplett daneben, Herr Matt. Sie sind ja nicht mal ein Pseudointellektueller, echt jetzt mal. Machense sich das nächste Mal schlau, bevor Sie so einen Sondermüll absondern. Da hilft auch ihre schwarze Rahmen-Architektenbrille nichts mehr.
AntwortenLöschenDass das hier eine satirische Verbeugung vor der Seidenmalerei der späten Dung-Dynastie ist, sieht ja sogar ein Zwölfer-Abiturient aus den Neuen Ländern.
Echt ma, jetzt so.
PS: Ich bin froh, dass die LawBlog-Patrouille diesen kleinen Blog jetzt endlich wieder verlassen hat und sich die anheimelnde freundliche Gemütlichkeit wieder breitmachen kann. Mit Fussballcontent (legen Sie da noch nach?).
Stimmt, die Dung-Dynastie! Danke, dass Sie mir auf die Sprünge helfen. Mein Fachgebiet ist ja auch eher die Musik.
AntwortenLöschenDie Lawblogpatrouille ist noch immer zugange, wenn ich mir die Statistik so anchaue. Außerdem fiel der entsprechende Beitrag durchaus unter Fußballcontent, nicht wahr? Aber speziell für Sie kann ich gerne diesen thematischen Schwerpunkt künftig noch stärker betonen …
die eigentliche (durchaus kapitalismuskritische) frage nach des rätsels auflösung lautet doch:
AntwortenLöschenhaben die wägelchen ungeölte räder oder was macht da nahezu rechtwinklige und kotähnliche abriebsmuster beim, äh, rumschieben?
(und haben die schieber keine gewerkschaft, die diesen missstand abstellen könnte?)
p.s. http://www.molwanien.de/
... ist das kunst oder kann das weg ...
AntwortenLöschengruß, wh.
Colorierung? Kolorierung, Herr Matt! Wie können Sie nur?!
AntwortenLöschenDas war eben mit gespreiztem kleinem Finger formuliert, Sie Korinthe! ;-)
AntwortenLöschenHaben Sie, geschätzter Herr Blogger, schon einmal über die Veröffentlichung eines hübschen Sudelbuches im Geiste Lichtenbergs oder Kapielskis nachgedacht? Solche Einträge haben die Ehrung, in zwei Pappdeckel gepresst zu werden, jedenfalls verdient!
AntwortenLöschenNein, habe ich noch nie.
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