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07 März 2010
Wir haben alle unser(e) Päckchen zu tragen
Der aufregendste Moment heute beim Spiel HSV gegen Hertha (1:0, Jansen, 40.) war keiner, der auf dem Spielfeld passierte. Sondern der, als mir mein Etui mit der Sonnenbrille ins Klo fiel.
Zum Glück hatte mein Vorgänger ordnungsgemäß gespült. Danke, Unbekannter. Dennoch war das Ganze eine recht unangenehme Sache. Immerhin konnte ich das Etui spitzfingrig von der Wasseroberfläche klauben, weil es aufschwamm. Die Brille alleine hingegen wäre zweifellos sofort untergegangen, und ob ich mental in der Lage gewesen wäre, meinen halben Oberkörper im Abfluss zu versenken wie einst Ewan McGregor in „Trainspotting”(Foto) – nun, da bin ich mir nicht so sicher. Doch das war ja auch dank des Etuiauftriebs nicht nötig.
Das Wasser hatte sich gleichwohl ohne Umschweife durch die Ritzen des Behälters gezwängt und drinnen ein bisschen umgeguckt, zuungunsten meiner Sonnenbrille. Eine (zumindest subjektiv) ekle Entwicklung, der schleunigst entgegengetreten werden musste. Doch selbstverständlich war der in Sachen Hygiene liederliche HSV nicht auf die Idee gekommen, seine Klos mit etwas so Absurdem wie Toilettenpapier auszustatten.
Wer dem Verein jetzt beispringen und einwenden möchte, das Papier sei eben unterm Ansturm harndranggeplagter Massen irgendwann ausgegangen, dem muss ich leider lauthals entgegenschleudern, dass sich mein Missgeschick noch vorm Anpfiff zutrug, und wenigstens zu diesem Zeitpunkt hätte doch irgendwo in dieser gottverlassenen Kabine zumindest eine kümmerliche Rolle auffindbar sein müssen, NICHT WAHR?
Wie auch immer: Ich konnte nicht direkt vor Ort mit ersten Trocknungsmaßnahmen beginnen, und das verbesserte meine Laune keineswegs. Derweil hatte der Stadiondebütant German Psycho draußen auf der Tribüne ganz andere Sorgen:
a) schämte er sich aus ästhetischen Gründen in Grund und Boden für seine über die Jeans gezogene Jogginghose („Sie passte nicht drunter!“). Außerdem fror er b) erbärmlich am Kopf, weil er sich weigerte, die von mir angebotene Wollmütze zu tragen („Damit sehe ich scheiße aus!“ „Aber du siehst dich doch damit gar nicht.“ „Aber ich weiß, dass ich damit scheiße aussehe!“).
c) bekam er Eishände, weil er nicht an Handschuhe gedacht hatte, aber dennoch entschlossen war, sich an zwei Grad kaltem Bier zu delektieren. Und schließlich hatte er d) noch immer daran zu knabbern, dass er mit seinem Outfit vorhin bei McDonalds nicht weiter aufgefallen war, er war praktisch einer von diesen Leuten gewesen …
Das Etui habe ich übrigens weggeworfen.
Was treiben Sie sich denn auch im falschen Stadion herum, so etwas kann nur unangenehm enden. Oder hatten Sie etwa die Hoffung, Ruud van Nistelrooys Kreuzbandriss live zu erleben?
AntwortenLöschenwer das stadion an der müllverbrennungsanlage betritt ist selber schuld,
AntwortenLöschenhat es nicht besser verdient
und
ist sowiso nicht zu retten.........
Mich trieb (neben dem Gruppenzwang) die wilde Hoffnung, eine HSV-Heimniederlage zu erleben. Doch dann das.
AntwortenLöschenwo ist mein kommentar ? ? ?
AntwortenLöschenwer das stadion an der müllverbrennungsanlage betritt ist selber schuld...
und sowiso nicht zu retten...
Sie wollen sagen, Sie waren bei einem HSV-Spiel? Oder nur auf dem Kloh?
AntwortenLöschenBeides.
AntwortenLöschen(Gesammelte Kommentare, die auf der alten Domain nicht mehr veröffentlicht werden konnten)
AntwortenLöschenZaphod:
Was treiben Sie sich denn auch im falschen Stadion herum, so etwas kann nur unangenehm enden. Oder hatten Sie etwa die Hoffung, Ruud van Nistelrooys Kreuzbandriss live zu erleben?
Miele:
wer das stadion an der müllverbrennungsanlage betritt ist selber schuld...
und sowiso nicht zu retten...
Matt:
Mich trieb (neben dem Gruppenzwang) die wilde Hoffnung, eine HSV-Heimniederlage zu erleben. Doch dann das.
Vladimir Golombek:
Sie wollen sagen, Sie waren bei einem HSV-Spiel? Oder nur auf dem Kloh?
Matt:
Beides.
Und zwar zwei Mal...
AntwortenLöschenZweimal bei einem HSV-Spiel? Geben Sie’s zu: Sie haben in der Halbzeitpause gekokst!
AntwortenLöschenSagen wir es mal so: SIE waren zweimal aufm Klo. Ich nicht. Und es war Ihre Nase, die anschließend weiß war. Wenn auch aus anderen Gründen.
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