Vor Rosis Bar am Hamburger Berg steht ein weißer Mercedes, auf seinem Dach hockt ein Pärchen.
Die beiden tun das, was seit vielen Millionen Jahren im Erfolgsfall für die Evolution und den Fortbestand unserer Spezies gesorgt hat: Sie rammeln.
Überraschend nur, dass sie es öffentlich tun, mittags und auf dem Dach eines weißen Mercedes. Selbst für St.-Pauli-Verhältnisse ist dieser Vorgang ungewöhnlich genug, um ihn fotografisch zu dokumentieren, diskreterweise erst nach der letzten Zuckung.
Als ich später vom Flohmarkt zurückkehre, steht der weiße Mercedes noch immer da, als sei nichts geschehen.
Sein Dach ist ziemlich eingedellt, aber das neuste Modell war er eh nicht.
Edit: Hier die Forsetzung!
Der Benz ist zwar nicht das neueste Modell, aber die Baureihe W124 zählt zu meinen absoluten Lieblingsstücken von Daimler! Auch wenn es ein T-Modell ist! Es gehört sich einfach nicht, auf solchen Fahrzeugen zu knattern! Zumindest nicht, wenn danach die strukturelle Integrität des Fahrzeuges beeinträchtigt wird :)
AntwortenLöschenDer Fahrtüchtigkeit hat es dank seiner Robustheit wohl dennoch nicht geschadet. Ich werde jedenfalls den Standort im Auge behalten, um diese Vermutung zu verifizieren.
AntwortenLöschenschön aussm Handschuh oder Elbschlosskeller, rüber auffn Benz zum aufbocken.. Schön das es den alten Kiez noch gibt! ;)))
AntwortenLöschenDie Fahrtüchtigkeit wurde durch diesen Koitus nicht beeinträchtigt, richtig. Im Gegenteil, evtl sogar verbessert (Luftsträmung, etc). Trotzdem: Sowas macht man auf einem Opel, oder Skoda, aber nicht auf einem W124! *heul* Diese Banausen! Ich hoffe, er bekommt Tripper o.Ä.!
AntwortenLöschenEher blaue Flecken an den Knien. Und sie am Podex.
AntwortenLöschenMeinen Sie, dass der Herr der Szenerie wirklich die ganze Zeit eine ähnliche Stellung wie auf ihrem Foto einnahm? Ich möchte es hoffen!
AntwortenLöschenHat er, kann ich bestätigen.
AntwortenLöschenWissen Sie denn, ob das Stelldichein privater oder geschäftlicher Natur war? Oder war es gar für eine TV-Produktion? Ergo geschäftlich? Ich werde ja so langsam ein wenig neugierig ;) Nicht zuletzt, um den Benz zu rächen!
AntwortenLöschenFrüher hat man einfach den Stern abgebrochen...
AntwortenLöschenDass es privat war, Nils, sehen Sie schon an der wenig auffälligen Kleidung der Dame. Außerdem dürfen die Professionellen erst ab 20 Uhr abends auf die Straße – und die halten sich penibel dran.
AntwortenLöschenDen Stern können die beiden auch im Nachhinein noch abgebrochen haben, als Souvenir. Habe ich aber nicht überprüft.
... und wurde danach hoffentlich überfahren oder so :D
AntwortenLöschenDie haben wohl gebenzt, nicht geb*mst ;-)
AntwortenLöschenIst eben ein praktisches Auto - mit Dachreling zum Festhalten (man sollte DaimlerBenz darauf aufmerksam machen).
AntwortenLöschenUnd Mitgefühl hat die Kiste offenbar auch, immerhin scheint mir der Heckscheibenwischer erigiert - sehe ich das richtig ?
Olaf, Sie Fuchs! Stimmt!
AntwortenLöschenDa fällt mir noch ein: Was der Eigner wohl rätseln wird, wie es zu diesen Dellen gekommen ist...
AntwortenLöschenWahrscheinlich wird er es reparieren, indem er sich im Auto auf den Rücken legt und sich mit den Füßen gegen das Dach stemmt bis es "bonk !" macht und es wieder ausgebeult ist.
Originell wäre es vielleicht noch gewesen, das - hoffentlich (ganz pc...) - verwendete Kondom unter den Scheibenwischer zu klemmen. Vielleicht mit einem Dankesschreiben an den Kfz-Halter. Und mit dem Tip, vor Benutzung des Scheibenwischers das Kondom besser zu entfernen.
Iiiih, Sie sind ekelhaft …
AntwortenLöschenDas müssen Sie aushalten können als Bewohner dieser Gegend...
AntwortenLöschen;-)
es scheint sich um die kiezvariante des berühmten elchtests gehandelt zu haben. ich würde sagen: bestanden!
AntwortenLöschenDas ist was. Aber viel, viel mehr gefällt mir der Titel des Posts!
AntwortenLöschenWarum kommt eigentlich niemand auf die Idee, daß dieses Pärchen Eigentümer des Benz ist, und sie ihn dauerhaft auf diesem Parkplatz abgestellt haben, um in Ruhe nach einem harten (höhö) Kiezabend mal ein Nümmerchen schieben zu können, ohne damit fremdes Eigentum zu beschädigen oder zu besudeln?
AntwortenLöschenVielleicht handelte es sich ja um eine fast ausgestorbene Spezies: Den Kiezbewohner mit Mitgefühl?
Mir fiele jetzt noch
AntwortenLöschenDello
ein. Aber das ist Opel.
Tommy, das war eher ein Hecheltest.
AntwortenLöschenGP, warum sollte man seinen eigenen Wagen einer solchen Behandlung unterziehen? Das ist doch völlig widersinnig!
Olaf, vielleicht nimmt das Paar Ihre Assoziation ja als Anregung fürs nächste Mal.
Wieso widersinnig? Man genießt das gute Gefühl, seinen Mitmenschen nicht auf die – Verzeihung! – Eier zu gehen.
AntwortenLöschenSie vergessen den (gesunden?) Egoismus der Menschen, Sie blauäugiger, sanftmütiger, gandhiesker Altruist! Jeder möchte doch, dass der Hund des Nachbarn nicht vor die eigene Wohnungstür kackt. Außer Ihnen natürlich.
AntwortenLöschenund wo war bei diesem gebenzbummse die heilsarmee??
AntwortenLöschenEine Parallelstraße weiter: Talstraße.
AntwortenLöschenDaher, lieber Matt, wies ich ja auch darauf hin, daß es sich wohl eines der fast ausgestorbenen Exemplare eines Kiezpärchens handeln könne.
AntwortenLöschenWo kämen wir denn da hin, wenn ich mein für mich typisches positives Menschenbild verlöre?
Wissen Sie, wohin wir dann kämen? Nirgendwohin.
AntwortenLöschenVermutung 1: Ein Pärchen, das "Why don´t we do it on the Road" nicht mehr hören konnte und sich einen bequemeren Platz suchte.
AntwortenLöschenVermutung 2: Der erigierte Heckwischer des Autos - wahrscheinlich gaben sie den MB W124 Kombi danach in die Abwrackprämie und wollten ihn nocht einmal einem Belastungstest unterziehen.
Vermutung 3: Hirnforscher auf der Suche nach neuer Motivation, die stets bei Freud suchen und ihn trotzdem gerne ständig widerlegen wollen.
Vermutung 4: Eine Spiegel-TV-Doku, vor lauter Hinsehen haben Sie die Kameras drumherum nicht bemerkt ;-)
Mit Vermutung 1 sympathisiere ich am meisten.
AntwortenLöschenWarum?
AntwortenLöschenWegen der Beatles-Anspielung.
AntwortenLöschenSo ein Auto ist halt eben ein Verkehrsmittel - warum es nicht auch als ein solches nutzen :)
AntwortenLöschenIrgendwie steckt der aber doch in ihrem Bein, oder ;-)
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