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19 März 2008
„Why do you call her schlampe?“
Der skurrile und lyrisch sehr sexfixierte Songwriter Adam Green hat ein neues Album. Aus diesem Anlass hatten wir die naheliegende Idee (auf die aber sonst noch niemand gekommen ist), mit ihm über den Kiez zu ziehen, ihn in Sexshops zu schleppen und mal zu schauen, wie der gute Green in realo mit der großen weiten Welt des Schlüpfrigen umgeht.
Das Ergebnis gibt es im Clip zu sehen. In der schönsten Szene versucht er in der Kondomerie am Spielbudenplatz eine „Vagina in a flashlight“ zu kaufen. Die Verkäuferin – obgleich hartgesotten – versteht nur Bahnhof. Also übersetzt mein Kollege Greens Wunsch und fragt nach einer „Taschenlampenvagina“. Worauf der Künstler sich merklich überrascht umdreht und sagt: „Why do you call her schlampe?“
Tja, Kommunikation krankt eben allzu oft daran, dass sie nicht verstanden wird. Was mich auf Sibylle Bergs letzten Brief bringt, in dem es ums Verreisen geht. Er endet mit dem Satz: „Ich bin jeweils fast zu Tränen gerührt, wenn ich wieder daheim bin, wo sich auch keiner für mich interessiert – aber wenigstens in einer Sprache, die ich verstehe.“
Ich weiss nicht warum, aber irgendwie fand ich das Video ziemlich nichtssagend. Es mag sein dass er ein interessanter mensch ist, aber irgendwie ist in dem video davon nichts zu sehen oder zu spüren. Es könnte genauso gut ein X oder Y beliebiger sein der dasselbe macht, und dennoch würde das video davon nichts verlieren. Oder erzielt das video genau das? Einen mehr oder minder prominenten menschen so zu zeigen als wäre er ein beliebiger unbekannter?
AntwortenLöschenSibylle, ick liebe dir! Genauso geht's mir auch immer!
AntwortenLöschenVerehrter Herr Matt, dürfte ich um ihr Kommentar bitten?
AntwortenLöschenhttp://kreativf.wordpress.com/2008/03/20/the-user-is-currently-away/
kreativf, man muss schon eine Meinung zu Adam Green haben, dann ist es lustig(er). Zu Ihrer Bitter: Kommentieren tu ich grundsätzlich nur freiwillig bzw. aus einem inneren Zwang heraus. Mal schauen, ob es irgendwann zu einem solchen Aggregatzustand kommt.
AntwortenLöschenJa, Sibylle sagt wie es ist, verehrte Anna. Und gerade jetzt, wo Sie zu verreisen gedenken, mag dieser Sinnspruch Ihnen besonders viel Trost und Zuversicht spenden in der Fremde.
Das habe ich eigentlich gewusst. Aber dennoch hatte ich nen Funken Hoffnung der wieder mal in der Scheisse erstickt ist. ^^ Aber ich bleibe lieber weiterhin sarkastisch und lebensfroh, was eigentlich doch eine Herausforderung ist. Und übrigens, bleiben Sie immer so lange wach Herr Matt?
AntwortenLöschenDas habe ich im umag gelesen und mich gefreut.
AntwortenLöschenMan muss schon echt einen an der Murmel haben um den Burger King auf dem Kiez als "besten Ort der Welt" zu bezeichnen.
Fand ich sehr sympatisch, ein schöner Artikel.
haben Sie wirklich nur "diese" tour mit dem herrn vollzogen? die klassisch touristische resp. halbwuechsige? nein, oder? ja? es bricht mir fast das herz. oder, um es mit frau berg zu sagen: wie konnte sie denen daheim sagen, daß es eigentlich so war wie zu hause, nur mit ein paar schlingpflanzen? (die platte ist sehr gut.)
AntwortenLöschena, ich bin eine Nachteule, kreativf, wie auch am Zeitpunkt dieses Kommentars mal wieder leicht abzulesen ist.
AntwortenLöschenDass Herr Green einen an der Murmel hat (ich meine: Er träumt vom Sex mit einer beinamputierten Frau!), ist unzweifelhaft richtig. Aber seine Melodien!
Und weil Herr Green so ist, wie er ist, war das Touristending genau das Richtige, Frau me.
nächstes mal bescheid sagen bitte ;-)
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