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01 März 2008
Lesen und lallen
Link: sevenload.com
Tage im Zeichen des Teufels Alkohol. Nehmen wir die gestrige Bloglücke: Dafür hatte ich einen guten Grund – nämlich einen im Tee.
Die entscheidenden Informationen zu dieser Nacht gerieten dennoch ans Licht der Öffentlichkeit, wenn auch an anderen Stellen. Daher kann ich mich direkt dem heutigen Abend zuwenden.
Wir besuchten – wie angekündigt – die Lesung betrunkener Autoren im Indra, wobei es richtiger hätte heißen müssen: Lesung sich allzu gemächlich betrinkender Autoren, denn auch nach über zwei Stunden kamen manche dieser Herrschaften erst auf lachhafte 0,27 Promille – jawohl, Frau Schütz, ich rede von Ihnen!
Ziemlich weit vorne aber war von Anfang an Sven Amtsberg. Dennoch glänzte er mit dem besten ersten Satz des Abends: „Ich lag nackt auf dem Bett und schaute ihr dabei zu, wie sie sich mich schön soff.“
Während der Franke und ich solchen Preziosen adäquaterweise mit Bier huldigten, hielt sich Ms. Columbo an Sprudel. Sie wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass Conferencier Gunter Gerlach irgendwann sagen würde: „Wer Wasser trinkt, hat etwas zu verbergen.“ Doch selbst als er es gesagt hatte, lächelte sie nur fein und bewahrte all ihre Geheimnisse.
Sven Amtsberg las seine dritte Geschichte von der untenrum dicken Frauke (siehe Clip) mit bereits 2,10 Promille, womit er seine Führungsposition weiter ausbaute. Zwischenergebnisse wie die von Wiebke Lorenz (3,32!) kamen unter irregulären Bedingungen zustande (Schluck Bier im Mund beim Blasen), weshalb sie hier nicht in die Wertung einfließen.
Der Abend endete absehbar: Irgendwann war das Publikum betrunkener als die Autoren, die indes auch schon zu lallen begannen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Indrabierbänke in drei Stunden stiller Arbeit unsere Rücken und Hintern endgültig besiegt.
Also gingen wir; Ms. Columbo tat das am grazilsten, dank Sprudel.
Respekt! Für 2,1 Promille kann sich der Herr Amtsberg aber noch sehr artikuliert, äh... artikulieren.
AntwortenLöschenDaß Eltern tatsächlich ihre Kinder noch Frauke nennen halte ich für absolut traurig. Das muß ich einfach mal sagen.
AntwortenLöschenAber gut, daß Sie den Sonnabend dann doch noch gewinnbringend nutzen konnten. Ich nicht. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andernmal erzählt werden.
Smithee, das macht der Amtsberg auch volltrunken bestimmt noch besser als ich nüchtern.
AntwortenLöschenGP, die Namensvergabe an Frauke mag aber auch schon 30 Jahre her sein. Ob das also „heutzutage“ noch immer passiert, wer weiß?
Was war eigentlich so übel an Ihrem Samstag? Liest sich doch ganz befriedigend, was Sie drüben bei Ihnen darüber erzählen.
Mahlzeit, bin auch aus dem Tran gerade erwacht. 1218 Uhr, Freundin nicht da. hmmmmmm?
AntwortenLöschenDie 3,32 Promille hatten SELBSTVERSTÄNDLICH nicht das geringste mit dem Schluck Bier, den ich im Mund hatte, zu tun! Ich habe für die Sache alles gegeben ...
AntwortenLöschenÜbrigens: Meine Schwester heißt Frauke.
Ha, Wiebke, Sie widerlegen sich gerade selbst, denn wären die 3,32 Promille Wirklichkeit gewesen, dann könnten Sie jetzt, um 12:19 Uhr, keineswegs bereits Kommentare abgeben, noch dazu schriftlich!
AntwortenLöschenDie besten Empfehlungen übrigens an Frauke. Wir hören einfach gar nicht auf das, was dieser German Psycho so von sich gibt.
... immerhin habe ich "geringste" klein geschrieben - das spricht schon für eine gewisse Angeschlagenheit ...
AntwortenLöschenEine reine Koinzidenz, Verehrteste, aber noch keine Korrelation …
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