Gut, dieser stattliche Mensch war heute Abend vielleicht nicht der typischste aller Stones-Fans. Aber er war einer der cleversten.
Ich zum Beispiel hatte nicht mal mit dem Gedanken gespielt, unterm Hemd eine Abstellfläche fürs Bier in die Arena zu schmuggeln.
Die Rolling Stones höchstselbst waren hingegen noch dreister: Sie schleppten gleich ein ganzes Parkhaus (ca. aus den Spätsechzigern) mit ins Stadion und versuchten es als Bühnenaufbau zu tarnen.
Ich habe den dreisten Mann im Verdacht, dass er da unter dem T-Shirt seinen Bruder, seinen Cousin und seinen Schwippschwager zweiten Grades versteckt hat. Schwerer Fall von Kartenbetrug, wenn nicht sogar Menschenschmuggel.
Bei den Preisen könnte ich das verstehen, daß er noch drei mitgenommen hat (ja ich weiß: Vattenfall hat die Strompreise erhöht, darum steigen leider auch die Ticketpreise, bei der Anlage). Das habe ich mir jedenfalls nicht leisten können. Und zum Teil auch nicht wollen, weil mir dieses "wir spielen bis ins Grab hinein" auch etwas auf den Keks geht. Da schwelge ich lieber in Erinnerungen aus lange zurückliegenden Zeiten, wo es wirklich noch aufregend war. Und das ohne diese irrwitzigen maßlosen Bühnendekorationen. Aber wahrscheinlich habe ich wieder irgendeine wichtige Lektion vom Wandel im Leben ("Der Generationenwechsel als Charakterbildung im Lichte postmoderner Gesellschaftsentwicklung" oder so) nicht verstanden. Ich werde wohl nie erwachsen. Sigh. Herr Matt - war es denn wenigstens gut ? Haben Sie sich vorher bei Fahnen-Fleck eine Perücke gekauft, um noch einmal die frühen und wilden Jahre aufleben zu lassen ? War es eher Street Fighting Man oder doch nur Brown Sugar ? Goin' home... Mir fehlt ein wenig Ihr enthusiastischer Jubel, zu dem Sie bestimmt grundsätzlich auch morgens um 00:03 Uhr im Stande sind.
Ach, das Konzert war lau. Schlechter Sound und einstudierte, immergleiche Posen. Aber niemand hat gesagt, dass der Job eines Musikjournalisten immer ein Zuckerschlecken ist.
Der gute Mann ist aus einem Versuchslabor für schwangere Männer ausgebüxt damit sein Kind jetzt schon den Rock'n Roll mitbekommt. Sollte es tatsächlich die "letzte" Tour der Stones gewesen sein, hat er alles richtig gemacht. Was das Parkhausalter angeht, das ist aus dem Geburtsjahr von Charlie Watts. Bestimmt. Und lieber Olaf, auch wenn ich nicht Herr Matt bin, dessen Meinung sie ja eigentlich hören wollten, gebe ich einfach mal meinen Senf dazu. Das Konzert (zumindest das in Düsseldorf) war großartig, die Stimmung allgemein begeistert, wie immer wurden fast ausschließlich die "guten, alten Songs" gespielt obwohl mir persönlich der ein oder andere Song gefehlt hat ("Angie" oder "White Horses" hätten sich excellent als 2. Zugabe angeboten)aber das ist ja Geschmachsache.
Anonym, 1941 – dem Geburtsjahr von Charlie Watts – hat man mit Sicherheit noch nicht solche Parkhäuser gebaut. Und wenn, dann nur mit Hakenkreuzapplikation.
Nein, mspro, das Blog des Namensvetters war mir bisher unbekannt. Ich hege auch eine große, für überreich gesegnete Menschen gängige Skepsis gegenüber Mathiassen, denen ein t fehlt.
Ich wollte hiermit klarstellen, dass ich mich mit einem t und einem s schreibe :D. Grund ist ein kleiner Fehler bei der Geburtsurkunde. Der bekannteste Vertreter mit einem t ist wohl der MdL aus Hessen.
Dieses eine s habe ich auch nie angezweifelt, sondern nur in der Pluralform ordnungsgemäß verwenden müssen. Das fehlende t allerdings darf und muss man als Lücke bedauern.
Wow, cooles Foto!
AntwortenLöschenIch habe den dreisten Mann im Verdacht, dass er da unter dem T-Shirt seinen Bruder, seinen Cousin und seinen Schwippschwager zweiten Grades versteckt hat.
Schwerer Fall von Kartenbetrug, wenn nicht sogar Menschenschmuggel.
Bei den Preisen könnte ich das verstehen, daß er noch drei mitgenommen hat (ja ich weiß: Vattenfall hat die Strompreise erhöht, darum steigen leider auch die Ticketpreise, bei der Anlage).
AntwortenLöschenDas habe ich mir jedenfalls nicht leisten können. Und zum Teil auch nicht wollen, weil mir dieses "wir spielen bis ins Grab hinein" auch etwas auf den Keks geht. Da schwelge ich lieber in Erinnerungen aus lange zurückliegenden Zeiten, wo es wirklich noch aufregend war. Und das ohne diese irrwitzigen maßlosen Bühnendekorationen.
Aber wahrscheinlich habe ich wieder irgendeine wichtige Lektion vom Wandel im Leben ("Der Generationenwechsel als Charakterbildung im Lichte postmoderner Gesellschaftsentwicklung" oder so) nicht verstanden.
Ich werde wohl nie erwachsen.
Sigh.
Herr Matt - war es denn wenigstens gut ? Haben Sie sich vorher bei Fahnen-Fleck eine Perücke gekauft, um noch einmal die frühen und wilden Jahre aufleben zu lassen ? War es eher Street Fighting Man oder doch nur Brown Sugar ?
Goin' home...
Mir fehlt ein wenig Ihr enthusiastischer Jubel, zu dem Sie bestimmt grundsätzlich auch morgens um 00:03 Uhr im Stande sind.
Ach, das Konzert war lau. Schlechter Sound und einstudierte, immergleiche Posen. Aber niemand hat gesagt, dass der Job eines Musikjournalisten immer ein Zuckerschlecken ist.
AntwortenLöschenDer gute Mann ist aus einem Versuchslabor für schwangere Männer ausgebüxt damit sein Kind jetzt schon den Rock'n Roll mitbekommt. Sollte es tatsächlich die "letzte" Tour der Stones gewesen sein, hat er alles richtig gemacht. Was das Parkhausalter angeht, das ist aus dem Geburtsjahr von Charlie Watts. Bestimmt.
AntwortenLöschenUnd lieber Olaf, auch wenn ich nicht Herr Matt bin, dessen Meinung sie ja eigentlich hören wollten, gebe ich einfach mal meinen Senf dazu. Das Konzert (zumindest das in Düsseldorf) war großartig, die Stimmung allgemein begeistert, wie immer wurden fast ausschließlich die "guten, alten Songs" gespielt obwohl mir persönlich der ein oder andere Song gefehlt hat ("Angie" oder "White Horses" hätten sich excellent als 2. Zugabe angeboten)aber das ist ja Geschmachsache.
OT: Sag mal, kennst du eigentlich das Blog von Mathias Wagner?
AntwortenLöschen@Olaf, erwachsen ist ja auch langweilig, so auf Dauer..
AntwortenLöschenAnonym, 1941 – dem Geburtsjahr von Charlie Watts – hat man mit Sicherheit noch nicht solche Parkhäuser gebaut. Und wenn, dann nur mit Hakenkreuzapplikation.
AntwortenLöschenNein, mspro, das Blog des Namensvetters war mir bisher unbekannt. Ich hege auch eine große, für überreich gesegnete Menschen gängige Skepsis gegenüber Mathiassen, denen ein t fehlt.
Denen fehlt ein T, aber dafür haben sie ja auch zwei s.
AntwortenLöschenSalomonische Lösung.
… aber nur, wenn sie mindestens zu zweit auftreten. Und das ist ja unfair.
AntwortenLöschenIch wollte hiermit klarstellen, dass ich mich mit einem t und einem s schreibe :D. Grund ist ein kleiner Fehler bei der Geburtsurkunde. Der bekannteste Vertreter mit einem t ist wohl der MdL aus Hessen.
AntwortenLöschenDieses eine s habe ich auch nie angezweifelt, sondern nur in der Pluralform ordnungsgemäß verwenden müssen. Das fehlende t allerdings darf und muss man als Lücke bedauern.
AntwortenLöschenAnsonsten: Willkommen!