17 Januar 2007

Fundstücke (31)

1. Ha, hervorragende Idee: Wer ungern seine Telefonnummer rausrückt, kann künftig einfach die 0163-173 77 43 eintragen. Und wer geht dann ran? Na, Frank natürlich. Eine sonore Profistimme informiert über die Vergeblichkeit dieses und aller weiteren Anrufe. Auch geeignet für Webgewinnspiele, One-Night-Stands und Expartner. (via Lawblog)

2. Sehr schöner DVD-Titel, entdeckt bei Amazon: „A headless body in a topless bar“. Filmtitelerfinder haben es auch nicht leicht.

3. Ja, ich liebe einen Song von Nana Mouskouri: „Küsse süßer als Wein“. Jetzt covert auch Klaus Lage das Stück, was gar nicht so schlimm wäre, hätte der Tausendmal-berührt-Barde ihn nicht umgetextet. Einer der schwer erträglichen Verse, die fast die peinigende Wollsockengefühligkeit des späten Reinhard Mey erreichen, lautet so: „Inzwischen wurden längst aus zwei Kindern vier / und jedes ist für sich unser größtes Plaisir.“ Mal ganz abgesehen von der dahinholpernden Lyrik: Klingt das nicht ein wenig wie die Selbstbeschreibung einer dem Inzest traulich zugeneigten Päderastengruppe? Na gut, wahrscheinlich nicht.

4. Per Mail erhielt ich heute Abend die Kunde, ein Mitglied von Bookcrossing habe am Bahnsteig der U St. Pauli Douglas Adams’ Buch mit dem vor Understatement schier platzenden Titel „Das Leben, das Universum und der ganze Rest“ hinterlegt. Obwohl ich dieses Werk – Bestandteil einer fünfteiligen Trilogie übers Trampen im All – bereits besitze, werfe ich mich in die Windjacke und husche durch den Regen zur U Bahn, wittere über den Bahnsteig, schaue hier hoch und dort runter, luge sogar (verstohlen!) in die Mülleimer, finde das Buch aber nicht mehr vor. Jemand war schneller als ich. Also trotte ich pudelnass wieder nach Hause. Wann sagt dieses Wetter eigentlich mal tschüs zum Norden, hm?

5. Ersatzweise fliehen Ms. Columbo und ich eben nach Süden, ph. Wer heute bei unserer Abendgestaltung in Baden-Baden dabei sein möchte, wo Norah Jones gestern vom Oberbürgermeister ein Baden-Baden-Badetuch geschenkt bekam, findet hier den Live-Stream dazu. Wir werden auch ganz laut schreien.

Alle bisherigen Fundstücke:
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, Oh, my Google!

7 Kommentare:

  1. Warum haben eigentlich deutsche Titel oftmals so wenig mit dem Originaltitel zu tun? "A headless body in a topless bar" hat ja schon fast was Lyrisches und alles, was den Übersetzern einfällt ist "Ans Messer geliefert".

    Der englische Titel erweckt Neugierde, der deutsche Titel gibt einem das Gefühl, es mit einem blutrünstigen Film zu tun zu haben.

    AntwortenLöschen
  2. Auch ein „headless body“ lässt die völlige Abwesenheit von Blut als wenig wahrscheinlich erscheinen …

    AntwortenLöschen
  3. Vielen Dank für Franks Telefonnummer! Dem werde ich künftig alle lästigen Verehrer auf den Hals hetzen...

    Und: Viel Spaß bei Norah Jones! Wir verpassen uns dort leider, ich war auch eingeladen, habe die Einladung aber wegen anderen Verpflichtungen einer Kollegin abgetreten :-(

    AntwortenLöschen
  4. Sehr schade! Dann hätte ich das unlängst vergessene g persönlich überreichen können. ;-)

    AntwortenLöschen
  5. war das nicht mal ein albumtitel von "die haut" (mit gastmusik von nick cave und konsorten)? bin gerade zu faul zum googlen...

    AntwortenLöschen
  6. die nummer hab ich vermutlich auch von der dame am freitag bekommen, hab nämlich nur ne sms hingeschrieben und keinezurück bekommen. frank war faul.

    AntwortenLöschen
  7. Mich treibt hingegen die Frage um, was die sympathische junge Dame auf dem Foto wohl gerade durch die Wand erlauscht und wen oder was sie dabei ansieht.

    AntwortenLöschen