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16 September 2023

Bloggeburtstag Nr. 18


Auch zum achtzehnten Bloggeburtstag nehme ich Ihre und eure Glückwünsche nur verschämt entgegen, da das zurückliegende Jahr meinerseits wieder einmal eher von Prokrastination als hoher Blogfrequenz geprägt war. Zu meinem Glück hat aber eh bisher nur eine Person gratuliert, und zwar die mir sowieso sehr zugeneigte Ms. Columbo. Somit hält sich meine Scham in Grenzen.

Apropos Prokrastination: Was generell im Leben gilt, gilt auch beim Bloggen – der innere Schweinehund ist verteufelt flexibel. Wenn ich zweitausend Blogbesucher am Tag habe, flüstert er: Du brauchst nichts zu schreiben, die Leute kommen ja eh. Und wenn es nur hundert sind, winkt er ab: Du brauchst nichts zu schreiben, interessiert ja eh keinen. Das Ergebnis ist jeweils dasselbe: Ich schreibe keinen neuen Blogeintrag. Und das kann’s ja auf Dauer nun wirklich nicht sein! 

Deshalb gelobe ich heute – wie jedes Jahr – Besserung. Denn irgendwo da draußen sind ja doch immer noch welche, die sich an sporadischen Meldungen von der Rückseite der Reeperbahn erfreuen. Wie man an oben abgebildeter Grafik sieht, welche die vergangenen zwölf Jahre abbildet, sorgen diese liebreizenden Menschen (ja, Sie!) dafür, dass sich die Besucherzahl stetig, aber immer langsamer der Sechsmillionengrenze nähert. Bei einem monatlichen Durchschnitt, der nur noch selten die Zehntausendermarke knackt (es waren auch schon mal achtzigtausend!), ist das Schneckentempo natürlich kein Wunder.

Zu den beliebtesten Blogtexten des Jahres gehört skurrilerweise einer von Anno Domini 2016. Seit Monaten erfreut er sich wieder stabiler Beliebtheit. Es geht darin um eine bizarre Grabstätte auf dem Wiener Zentralfriedhof und um ausgeraubte Nutella-Gläser in Hamburg.

Wenn mir jemand vielleicht verklickern könnte und möchte, warum ausgerechnet dieser Text wieder aus den Tiefen des Archivs hochgestiegen ist und dann auch noch so dauerhaft reüssiert, dann möge er oder sie es gerne tun. Dann schreibe ich nämlich noch mal so einen! 

Und hätte zum neunzehnten Bloggeburtstag wieder was zu erzählen.



 

16 September 2022

Bloggeburtstag Nr. 17


Statt den nunmehr siebzehnten Bloggeburtstag langweiligerweise erneut zum Anlass zu nehmen, mich wegen der weiter schwindenden Blogfrequenz selbst zu tadeln, nutze ich ihn lieber als Anlass zu einer kleinen Bildergalerie – aufgemacht natürlich mit dem jährlich üblichen Chart.

Neulich waren wir in Ohlsdorf und haben Uwe Seeler besucht. Niemand störte uns. Rund ums Grab war zudem erstaunlich wenig drapiert angesichts der Tatsache, dass Seeler neben Helmut Schmidt und Johannes Brahms der wahrscheinlich berühmteste Hamburger aller (bisherigen) Zeiten war. Passt aber zu der traurigen Gedenkveranstaltung im Volksparkstadion, bei der sich nur fünftausend Gestalten im allzu weiten Rund verloren. 


Einer der letzten Sommertage nahe der Strandperle an der Elbe.


Spielbudenplatz mit Werbung für ein bierähnliches Getränk. Aber Rot, das können sie!


In Weimar stießen wir nicht nur auf die wahrscheinlich burkaeskeste Immobilie westlich von Mekka …


… sondern auch auf eine Statue des Dichters Christoph Martin Wieland, der man eine leere Flasche in die Hand gedrückt hatte – was das Fotomotiv deutlich aufwertete.


Im Ostseebad Großenbrode schließlich lag nicht nur der Hund begraben, sondern auch die Ziege im Tiefschlaf.



18 September 2021

Bloggeburtstag Nr. 16


Wie im vergangenen Jahr bin ich auch diesmal erschütternd säumig, was meine Selbstgratulation zum Bloggeburtstag angeht. Na ja, das sechzehnte Wiegenfest ist nun einmal kein rundes, da darf man eher schon mal patzen.

Die oben zu sehende Statistik zu den Besucherzahlen reicht nur eine Dekade zurück, zeigt aber mit beschämender Konsequenz einen seit zwei Jahren anhaltenden Absturz. Wer als Blogger allerdings auch nur noch zwei oder drei Texte pro Monat veröffentlicht, darf sich keinesfalls wundern, wenn selbst ein dir noch so wohlgesinntes Webvolk sich kopfschüttelnd abwendet – oder zwischen zwei Beiträgen einfach vergisst, dass dieses Blog überhaupt existiert.

Jedoch scheint auch Google die Messmethode verändert zu haben, denn von einem Tag auf den anderen halbierten sich die Werte, und kein Mensch weiß, warum, ich am allerwenigsten. Vielleicht verübelt Google es mir auch, dass es hier vergebens nach einer Suchmaschinenoptimierung oder Werbeplätzen gesucht hat.

Einstweilen verabschiede ich mich gleichwohl mit der Aussicht auf Bloggeburtstag Nummer siebzehn, und bis dahin wird hier auch noch der ein oder andere Artikel zu lesen sein.

Ich schwör.

PS: Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass der neu angeschaffte Fahrradständer genau zwei Tage am Rad verblieb, ehe auch der mir wieder abgeschnitten wurde? Dann wissen Sie es jetzt.



19 September 2020

Bloggeburtstag Nr. 15


Das nächste halbrunde Jubiläum dieses Blogs  ereignete sich bereits vor drei Tagen, am 16. September – und ich habe es trotz eines vorsorglich eingerichteten Kalenderalarms verpasst. 

Deshalb hier nun eine kleine nachträgliche Gratulation an mich selbst dafür, dass dieses Projekt wahrhaftig noch immer existiert, wenn auch mehr schlecht als recht. Aber immerhin! Etwas hat überlebt, und von Zeit zu Zeit erhebt es sein krauses Haupt und erschreckt die Welt mit Reeperbahngeschichten. 

Nur wenige Wochen vorm fünfzehnten Bloggeburtstag hätte ich auch den fünfmillionsten Besucher begrüßen können, sofern entsprechende Tools in Betrieb wären, die mich darauf aufmerksam machen würden. Was nicht der Fall ist; und natürlich weiß ich auch nicht, ob die Fünfmillionenmarke nicht vielleicht von einer Besucherin geknackt wurde oder von jemand Diversem.

Aus der oben abgebildeten Grafik geht die monatliche Besucherstatistik der vergangenen zehn Jahre hervor. Man sieht recht deutlich, dass eine nachlassende Veröffentlichungsfrequenz – und an die erinnern mich manche, die regelmäßig hier vorbeischauen, mit liebevoll mahnenden Worten immer wieder, wofür ich sehr dankbar bin – auch einhergeht mit rückläufigen Besuchszahlen.

Wahrscheinlich bräuchte ich einfach nur eine Million weiterer Blogtexte zu veröffentlichen, und schon würde hier alles derart explodieren, dass mich das Internet auf meine alten Tage noch zum Influencer adelte. Und wissen Sie was? Vielleicht mach ich das auch!

Und jetzt stoßen Sie bitte mit mir an auf die nächsten fünfzehn Jahre Rückseite der Reeperbahn. Es war und ist schön mit Ihnen, und so wird es auch bleiben, da bin ich mir sicher. Ziemlich.



16 September 2019

Bloggeburtstag Nr. 14!


Sehr schmeichelhaft, dass die Deutsche Fußball Liga das Hamburger Stadtderby am Millerntor dieses Jahr genau auf den 14. Geburtstag dieses Blogs gelegt hat. Und dann auch noch inklusive Heimsieg! Das nehme ich persönlich.

Statistisch verliefen die vergangenen zwölf Monate aus Blogbetreibersicht sehr zufriedenstellend. Die Besucherzahl stieg auf insgesamt 4.646.268, der Monatsschnitt hat sich über 40.000 stabilisiert. Danke dafür, meine Damen, Herren und Diverse! 

Zwei Beiträge aus dem Berichtsjahr haben sich sogar in den unten aufgelisteten Top Ten der meistgelesenen überhaupt vorgearbeitet. Dass der auf Rang sechs lediglich aus einem Foto bestand (dem Kinosaal der Astor-Filmlounge), verstehe ich als subtile Kritik an meinem Schreibstil. Immerhin stieß auch meine Eloge auf den 70 Jahre jung gewordenen Universalkünstler Ernst Kahl auf reges Interesse, und das kalmiert mich wieder.

Hier nun die zehn meistgelesenen Blogbeiträge mit der Zahl der Aufrufe zwischen September 2005 und heute:



27.09.2005, 44 Kommentare
36960

15.07.2018, 2 Kommentare
10359

9287

8461

8039

7859

24.04.2018, 2 Kommentare
7853

7614

09.02.2019, 2 Kommentare
7536

7491


Standesgemäß sind natürlich weiterhin die Huren ganz weit vorn, und so gehört es sich auch für ein Blog, dessen Hirn und Herz der Hamburger Kiez ist. Auf die nächsten gemeinsamen zwölf Monate!


16 September 2018

Aller guten (Blog-)Dinge sind 13


Dass dieses Blog im Lauf der vergangenen zwölf Monate den viermillionsten Besucher begrüßen durfte, ist angesichts der erneut dramatisch eingebrochenen Veröffentlichungsfrequenz schon verwunderlich. Und ein wenig beschämend für den inhaltlich Verantwortlichen. 

Denn was finden Neuankömmlinge hier vor? Vor allem einen Riesenberg Vergangenheit. Das muss anders werden (sage ich mir jedes Jahr). Schließlich passieren hier auf St. Pauli immer noch Dinge. Erwähnenswerte Dinge. Wie neulich beim Kiezbäcker, als ich in der Schlange hinter einem gutgelaunten jungen Mann afrikanischer Provenienz darauf wartete, die im Dauerabonnement vorbestellten Karottenbrötchen abzuholen.

Als der junge Mann mich erblickte, drehte er sich um, hob überraschenderweise die Hand zum High Five und sagte mit einem Strahlen, dessen man wahrscheinlich nur dann fähig ist, wenn man neulich in einem lecken Schlauchboot die Mittelmeerpassage überlebt hat: „Germany is the greatest country in the world – because I’m here!“ Eine Logik, die holperte, aber nur auf den ersten Blick. Ich wusste jedenfalls sofort, was er meinte, und schlug grinsend ein. 

Das war noch vor Chemnitz, und vielleicht ist Germany in puncto Greatness für ihn inzwischen auf Platz zwei  oder drei abgerutscht, aber er freut sich mit Sicherheit noch immer, hier zu sein – und ich freue mich noch immer, mit Typen wie ihm beim Kiezbäcker eine Warteschlange zu bilden. 

Wahrscheinlich wird es allerdings eine Weile dauern, bis der neue Mitbürger ausreichend Deutsch gelernt hat, um die denglischen Kalauer zu dechiffrieren, die zurzeit vor allem Foodtrucks befallen wie Wespen heute meinen Tartufobecher in einer Eisdiele in der Stader Altstadt. Zur Beweisführung mögen die hier präsentierten Fotos von Beispielen gelten, die ich allesamt auf dem Spielbudenplatz auf frischer Tat ertappte.

Und jetzt feiere ich den 13. Bloggeburtstag, möglicherweise mit einem mitternächtlichen Ratsherrenpils. High Five!





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16 September 2016

Elf sind voll

Bloggeburtstag Nummer elf! Ich bedanke ich mich bei bisher (Stand: 20:17 Uhr) 2.786.234 Zuschauern – und hoffe sie mit einer kleinen Bilderstrecke zu erfreuen, welche hoffentlich für die tote Ratte vom letzten Jahr entschädigt.

Die meisten Fotos zeigen Kiez- und Hafenmotive, nur der stolze Vogel mit seinen beiden Bodyguards gehört der Alstersphäre an. Aber wir sind ja tolerant hier auf der Rückseite der Reeperbahn. 

Wer weiß das besser als Sie.










17 September 2014

Bloggeburtstag. Na toll.


Sehr aufmerksam: Ms. Columbo gratulierte mir gestern zum neunten Bloggeburtstag. Ich hätte ihn glatt vergessen, denn seit einiger Zeit ist hier vor allem nur noch eins zu sehen: eine Brache. 

„Nein, das ist keine Brache“, tröstet mich Ms. Columbo in einem zärtlich-liebevollen Tonfall, der signalisiert, dass es doch eine Brache ist, und streichelt mir aufmunternd über den Kopf. Na ja, jedenfalls feuert der HSV inzwischen pro Saison mehr Trainer als ich hier Einträge ab. 

Zu St. Pauli ist das Wesentliche auch gesagt. Dass wieder mal jemand seinen Mageninhalt vor unsere Wohnungstür drapiert? Langweilig. Der nächste Fahrraddiebstahl? Gähn. Noch eine bollernde Großveranstaltung mit teilnehmenden Torkelhorden? Grrr. 

Demotivierend erwies sich zuletzt außerdem ein fatalerweise erst sehr spät entdecktes technisches Problem, welches zur Folge hatte, dass sämtliche VG-Wort-Zählpixel von 2013 nicht funktionierten. Hatte das Blog mir vorher jahrelang den großen Sommerurlaub finanziert, verweigert es mir deshalb in diesem Jahr jegliche Ausschüttung. So kann ich nicht arbeiten. 

Inzwischen ist das Problem zwar wieder behoben, doch die lähmende Wirkung dieses Desasters hat noch nicht entscheidend nachgelassen. Trotz alledem möchte ich hier den Betrieb nicht offiziell einstellen. Schließlich könnte ja noch mal etwas Berichtenswertes passieren, für das ein Forum wie dieses das richtige ist – und sei es nur das nächste nette Graffito an einer schmutzigen, vollgepissten Kiezwand. Wie das abgebildete.

Mach ich mir jetzt noch einen Geburtstagssekt auf? Na, mal schauen, ob die Kommentare eine Entscheidungshilfe bieten.

(Ähm, welche Kommentare?)

16 September 2012

Der 7. Bloggeburtstag



Irgendwas ist ja immer: So hat der Webveteran Don Dahlmann seit vielen Jahren sein Blog überschrieben, und im Grunde stimmt das ja, auch hier, auf der Rückseite der Reeperbahn.

Doch immer öfter ist immer seltener was. Oder die Leistungsfähigkeit meiner Antennen lässt nach. Vielleicht laufe ich auch abgestumpfter über den Kiez als noch vergangenes Jahr. Oder ich habe mir früher selbst dann, wenn nur wenig war, etwas aus den Fingern gesogen, damit es so aussieht, als sei irgendwas ja immer, in und auf St. Pauli.

Na ja, jedenfalls hat die Blogfrequenz hier merklich nachgelassen. Das hat sicherlich etwas zu bedeuten, worüber ich mir demnächst mal ernsthaftere Gedanken machen werde. In erster Linie aber hat es (logischerweise) dazu geführt, dass auch die Besucherquote rückläufig ist.

Im Vergleich zum Jahr davor ist der Schnitt auf rund 17 000 monatliche Flaneure und rund 25 000 angeklickte Blogtexte gesunken. Das ist ein Rückgang um über 10 Prozent. Dafür blieben sie – bzw. Sie – wenigstens pro Besuch deutlich länger hier, nämlich 1:40 Minuten gegenüber 1:10 in der vergangenen Saison. Das ist allerdings noch nicht das Niveau von 2010, als die Verweildauer im Schnitt bei 1:54 Minuten lag.

Doch auch dafür gibt es Gründe. Meine Beiträge sind kürzer geworden, und das kommt Ihnen entgegen – schließlich erodiert Ihre Aufmerksamkeitsspanne unaufhaltsam. Das schließe ich zumindest rück, weil es mir selbst so geht. 700-seitige Bücher würde ich aufgrund ihrer offenkundigen literarischen Adipositas erst gar nicht mehr anfangen zu lesen, wenn ich den Kindle nicht hätte, der ihren Umfang auf segensreiche Weise erst mal verschleiert. Und wenn mir aufgeht, dass ich gerade mitten in einem Buch stecke, das in der Welt des toten Papiers so viel Luft verdrängt wie ein Backstein, dann bin ich längst angefixt.

Doch ich schweife ab. Also zurück zur Statistik. Insgesamt besuchten mich seit September 2005 knapp 1,43 Millionen Menschen und interessierten sich für 2,24 Millionen Seiten. In diesen sieben Jahren versuchte ich Ihnen mit 2318 Blogstücken eine Reaktion zu entlocken, was oftmals auch gelang: Ich erntete im Schnitt zehn Kommentare pro Beitrag, insgesamt genau 22.328.

Das gilt übrigens auch weiterhin: Hier wird nur deshalb gebloggt, weil und so lange Sie etwas dazu sagen.

Und natürlich, weil Ms. Columbo mir jedes Jahr zum Bloggeburtstag einen Kuchen backt.

30 September 2011

Nachträglich zum Bloggeburtstag



Vergangenes Jahr hatte ich noch dran gedacht. Diesmal aber musste mich schon punktgenau am 16. September der aufmerksame Herr blogspargel dran erinnern: an den nunmehr sechsten Bloggeburtstag.

Zeit also, die jährliche Statistik nachzureichen. Das abgebildete Schaubild zeigt die Besucherzahlen zwischen September 2010 und August 2011. Im Monatsschnitt 20.000 Flaneure und rund 30.000 Klicks: Das ist auf dem Niveau der letzten Jahre, da entwickelt sich nichts mehr, das ist solide und fein.

Insgesamt kommt die Rückseite der Reeperbahn seit 2005 auf 1,25 Millionen Besucher und 1,98 Millionen Seitenaufrufe. Wer hier vorbeischaut, verweilt 1:10 Minuten, was 44 Sekunden weniger sind als im vergangenen Jahr. Aber ich schreibe ja auch kürzere Texte, da kann ich nicht mehr verlangen.

Der Tagesschnitt liegt zurzeit bei 600 Besuchern und knapp 900 Klicks. Im Lauf der letzten sechs Jahre warf ich der Welt 2.078 Beiträge zum Fraß vor, das sind 340 mehr als bei der letzten Erhebung. Eine tägliche Frequenz gelang mir also auch in den vergangenen zwölf Monaten nicht, aber das muss ja auch nicht sein.

„Dann blogg halt mal nichts“, sagt Ms. Columbo immer, wenn mir gerade nichts auf- oder einfällt, und wer wäre ich, einen so weisen Rat geringzuschätzen? Jedenfalls blogge ich sowieso nur deshalb, weil neben Ms. Columbo auch Sie, meine Damen und Herren, hier unverdrossen mitlesen und mein Wirken kritisch, sarkastisch und mit erheblicher Eloquenz begleiten.

Man kann wirklich sagen, dass ich hauptsächlich deswegen hier Zeugs hinschreibe, um Sie – ja, Sie! – zum Schreiben zu bewegen. Eine Aktion ohne Reaktion hat ja gleichsam nicht stattgefunden; und deshalb verdirbt mir ein unkommentierter Blogbeitrag praktisch den ganzen Tag.

„So lange die nicht kommentieren“, rufe ich dann manchmal pathetisch Ms. Columbo zu, „schreibe ich auch nix Neues!“ Mit Trotzen und Schmollen käme ich auch nicht weiter, erwidert sie dann, aber das ist mir doch egal.

Wenn Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, dieses Blog im siebten Jahr seines Bestehens also endlich abwählen wollen, dann wissen Sie jetzt, wie das zu bewerkstelligen ist.


Gilt natürlich auch fürs Gegenteil.

16 September 2010

Rückseitenjubiläum (schon wieder)



Heute wird dieses Blog fünf. Ganz schön alt für etwas, das als Schnapsidee begann. Wie im
vergangenen Jahr erlaube ich mir daher eine Zwischenbilanz.

In den Tiefen des Archivs haben sich bisher 1738 Beiträge angesammelt. 993.966 Besucher schauten vorbei, und ich weiß nicht, ob es anmaßend ist, doch ich hatte auf die Million gehofft. Den millionsten werde ich übrigens am Schlafittchen packen und reich beschenken – sofern ich ihn in flagranti erwische. Also bitte nicht mitten in der Nacht reinschleichen.

Insgesamt sorgten die hier gestrandeten Webflaneure für m. E. imposante 1.555.218 Seitenaufrufe, im Schnitt verweilte jeder von ihnen 1:54 Minuten auf der Rückseite der Reeperbahn. Der mit 109 Kommentaren ganz knapp erfolgreichste Text der gesamten fünf Jahre ist noch gar nicht so alt – ich kann es also immer noch …!

Im Lauf der Zeit erhielt ich 2 Abmahnungen, davon war eine teuer. Selbst musste ich einmal anwaltliche Hilfe erbitten – und holte mit unfreiwilliger Beihilfe von Spiegel TV zum Glück alles wieder rein.

Einschneidendstes Erlebnis des zurückliegenden Jahres war der vom Anbieter erzwungene Blogumzug. Er kostete mich die liebgewonnene Adresse www.mattwagner.de, doch zum Glück sind all die, denen es hier gefällt, mit umgezogen; einen Einbruch der Besucherzahlen gab es jedenfalls nicht. Und dafür bin ich Ihnen echt dankbar, meine Damen und Herren!

Ms. Columbo hat mir dieses Jahr übrigens zum Bloggeburtstag einen Birnenkuchen gebacken. Und er schmeckt fantastisch.

17 September 2008

Nutzloses Wissen



Habe gestern glatt den dritten Bloggeburtstag vergessen.

Ms. Columbo hingegen nicht: Sie schenkte mir zur Feier des Tages ein Buch von Ralf „Stromberg“ Husmann, und zwar mit den Worten: „Heute hat auch Oskar Lafontaine Geburtstag. So kannst du dir das immer gut merken.“

Ms. Columbo verdanke ich somit schon das zweite Mal in dieser Woche extrem interessantes nutzloses Wissen. Am Montag bereits war sie beim Blättern in einem Reiseführer auf eine norwegische Vokabel gestoßen, die ich nie mehr vergessen werde.

Weichen Kuchen nennen sie in Oslo & Co. nämlich „Bløedkake“. Steht im Reiseführer. „Ich glaube“, sagt Ms. Columbo, „man kann eine Menge Spaß haben, wenn man Norwegisch lernt.“

Das fände wohl auch das Ballonmännchen über der Talstraße.